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Jedes vierte Hotel steht vor dem finanziellen Aus

Viele Hotels können sich nicht einmal mehr das Zusperren leisten. Nun wird nach anderen Möglichkeiten des Ausstiegs gesucht.
Angelika Fleischl

Österreichs Hotellerie schreibt zwar einen Nächtigungsrekord nach dem anderen, wirtschaftlich geht es aber jedem vierten Betrieb schlecht. Das geht aus einer im Auftrag der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) erstellten Studie hervor. Während sich in anderen Branchen in der Regel recht bald die Spreu vom Weizen trennt, ist dies in der Hotellerie zumindest bisher nicht der Fall. Ein Grund sei, dass sich manche Hoteliers aufgrund der angehäuften Schulden Zusperren schlicht nicht leisten könnten, sagte ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer. Weil das Geld für Investitionen fehle, leide auch die Qualität. Mit Dumpingpreisen werde versucht, die Zimmer dennoch auszulasten. Das aber schade den anderen, gutgehenden Betrieben, die dadurch preislich unter Druck gerieten. Eine Möglichkeit, die längst überfällige Marktbereinigung ins Laufen zu bringen, bestünde in der alternativen Nutzung von Immobilien und Grundstücken.