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Kärntner Baufirma insolvent: KIM-VO ist schuld

"Das Geschäft Geschäftssegment ist aufgrund der strengen Finanzierungsvorschriften (KIM-Verordnung) nahezu zum Erliegen gekommen", hieß es unter Berufung auf die Angaben des Unternehmens
Michael Neubauer
Leere Baustelle
Leere Baustelle
© Karl-Hendrik Tittel

Die Kärntner Baufirma Sallinger mit Sitz in Liebenfels (Bezirk St. Veit an der Glan) hat am Dienstag einen Insolvenzantrag eingebracht. 28 Mitarbeiter und 147 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen. Passiva in Höhe von 3,6 Mio. Euro stehen Aktiva von etwa zwei Mio. Euro gegenüber, das ergibt eine vermögensrechtliche Überschuldung von 1,6 Mio. Euro, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) in einer Aussendung mit.

Das 1994 gegründete Unternehmen führte vor allem in Mittelkärnten Hochbautätigkeiten aus. Außerdem war die Firma Sallinger Generalunternehmer bei Bauträgerprojekten in Klagenfurt und Villach.

Die finanziellen Schwierigkeiten werden mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation, die zu einem Rückgang der Auftragslage geführt habe, begründet: "Aufgrund der seit Jahrzehnten bestehenden Betriebsgröße wäre für eine positive Fortführung das Erreichen einer Betriebsleistung von zumindest zehn Mio. Euro jährlich notwendig." Weil vorwiegend Einfamilien- und Mehrparteienwohnhäuser errichtet werden, sei es nun zu Problemen gekommen: "Gerade dieses Geschäftssegment ist aufgrund der strengen Finanzierungsvorschriften (KIM-Verordnung) nahezu zum Erliegen gekommen", hieß es unter Berufung auf die Angaben des Unternehmens.