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Karawankentunnel: Tunneldurchschlag auch auf der slowenischen Seite

Zweite Röhre nach dreieinhalb Jahren Bauzeit bis zur Staatsgrenze zu Österreich gebohrt - Verkehrsfreigabe im Herbst 2025 geplant
Patrick Baldia
asfinag
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© APA/EXPA/JOHANN GRODER | Luftaufnahme der Grenze zwischen Slowenien und Österreich beim Karawankentunnel

Beim Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels, der Kärnten mit Slowenien verbindet, wurde nach rund dreieinhalb Jahren Bauzeit nun auch auf der slowenischen Seite der Tunnel durchbrochen, berichtete das slowenische Nachrichtenportal "rtvslo.si". Der Vortrieb verzögerte sich aufgrund von schwierigen geologischen Bedingungen, ursprünglich wurde mit dem Durchschlag im vergangenen Herbst gerechnet.

Der gesamte Tunnel ist 7,9 Kilometer lang, wovon 3.546 Meter auf das slowenische Staatsgebiet entfallen. Auf der österreichischen Seite wurde die Staatsgrenze bereits im September 2021 erreicht. Während Österreich im Jahr 2018 mit dem Bau seines Teils der Röhre begonnen hat, starteten die Bauarbeiten in Slowenien erst zwei Jahre später im August 2020.

Ein feierlicher Tunneldurchschlag ist auf der slowenischen Seite am 18. März geplant, berichtete das Nachrichtenportal. Die neue Tunnelröhre soll im Herbst 2025 in Betrieb gehen. Danach beginnen laut Asfinag die Sanierungsarbeiten an der 1991 eröffneten Bestandsröhre, im Herbst 2028 soll dann die Strecke voll ausgebaut sein.

Der slowenische Teil wird vom türkischen Baukonzern Cengiz gebaut, der Baustart wurde zunächst wegen Problemen bei der Auftragsvergabe und danach durch die Coronapandemie verzögert. Später sorgte die geologische Struktur der Karawanken für zusätzliche Verzögerungen. Laut der slowenischen Autobahngesellschaft DARS ist die Geologie des Geländes auf der slowenischen Seite anspruchsvoller, weshalb schon beim Bau der ersten Tunnelröhre vor über 30 Jahren die Bauarbeiten an der slowenischen Seite länger dauerten als an der österreichischen. (apa)