Die zwei Gründer, Joseph Gansger und Julien Presland, sind Studenten des Masterstudiengangs Architektur. Die Idee zu ihrer Innovation hatten sie während der Lehrveranstaltung "Baustoffsysteme in der Architektur". "Wir beide lebten bereits in Dachgeschoßwohnungen und wissen, wie unerträglich heiß diese im Sommer werden", so Gansger. Ziel war eine Dacheindeckung, die die Temperatur auf der Dachoberfläche über das Jahr hinweg ausgleicht. Bei flächendeckendem Einsatz könnten die Temperatur und die Zahl der Hitzetage in Städten gesenkt werden.
Durch die ansteigenden Temperaturen heizen sich Dachflächen im Sommer stärker auf und machen Städte zu "Hitzeinseln". Dass reflektierende Dächer einen positiven Effekt haben, wurde bereits gezeigt. Allerdings erhöhen reflektierende Dächer den Heizbedarf im Winter. Presland: "Um das Problem nicht vom Sommer in den Winter zu verlagern, haben wir ein Funktionsprinzip entwickelt, das beide Szenarien berücksichtigt." Dabei orientiere man sich an der Natur und nutze physikalische Prinzipien. Weitere Details zum Konzept werden derzeit nicht verraten, weil das Patent noch in Prüfung ist.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Baustoffsysteme in der Architektur“ im Masterstudiengang Architektur setzten sich die Studierenden Joseph Gansger und Julien Presland mit Dachbedeckungen auseinander. „Wir beide lebten bereits in Dachgeschosswohnungen und wissen, wie unerträglich heiß diese im Sommer werden“, so Joseph Gansger. Die beiden hinterfragten den klassischen Dachziegel und erarbeiteten ein Konzept, welches die Temperatur auf der Dachoberfläche über das Jahr hinweg ausgleicht.
Durch die steigenden Temperaturen heizen sich Dachflächen im Sommer stark auf und sorgen so für einen „Hitzeinseleffekt“ in Städten. Dass reflektierende Dächer einen positiven Effekt auf das städtische Klima haben, wurde im Projekt Kelvin* durch die Joanneum Research im Rahmen von Stadt der Zukunft simuliert und bewiesen. Das Problem reflektierender Dächer ist, dass diese im Winter zusätzlich auskühlen und man somit einen gesteigerten Heizenergiebedarf benötigen würde. „Um das Problem nicht vom Sommer in den Winter zu verlagern haben wir ein Funktionsprinzip entwickelt, das beide Szenarien berücksichtigt“ so Julien Presland. „Wir machen uns hierbei Analogien aus der Natur und physikalische Prinzipien zu eigen” ergänzt Joseph Gansger. Genaueres und technische Details können die Studierenden des Masterstudiengang Architektur derzeit leider noch nicht preisgegeben, da im März dieses Jahres ein Patent in Österreich angemeldet wurde, welches derzeit in Prüfung ist. Durch den flächendeckenden Einsatz derartiger Lösungen kann die Temperatur in Städten um mehrere Grad gesenkt und Hitzetage, also Tage, an denen es über 30° C hat, reduziert werden.
Nach Ende der Lehrveranstaltung arbeiteten die Studierenden an ihrer Idee weiter. Mit Unterstützung des Gründungsprogramms Gründergarage der FH Kärnten bewarben sie sich für ein „UIG“ (Umsetzung innovativer Gründungsvorhaben) -Stipendium des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds und erhielten die Zusage. Die Gründergarage der FH Kärnten wird geleitet von Petra Hössl und Erich Hartlieb und ist eine Serviceeinrichtung für angehende Unternehmer auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Ein erfahrenes Team mit einem breiten Expert*innen-Netzwerk unterstützt durch persönliches Coaching, konstruktives Feedback und Vernetzung mit Fachexperten innerhalb und außerhalb der Fachhochschule Kärnten.