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Klimaministerium will Netzanschluss von PV-Anlagen einfacher machen

"Um den anhaltenden und weiteren Rekordausbau zu stärken, braucht es ideale Rahmenbedingungen", sagte Klimaministerin Leonore Gewessler. Dazu seien "wesentliche Verbesserungen bei der Errichtung, den Netzen, der Regulatorik und Digitalisierung" erarbeitet worden, sodass Hemmnisse bei der PV-Installation Schritt für Schritt abgebaut werden.
Michael Neubauer
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© APA/GEORG HOCHMUTH

Das Klimaministerium will den Netzanschluss von Photovoltaik-Anlagen vereinfachen. Gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds, dem Fachverband PV Austria, der Regulierungsbehörde E-Control und der Interessenvertretung Österreichs Energie seien aktuelle Hürden erhoben und Handlungsoptionen erarbeitet worden. So soll der Prozess transparenter und weniger bürokratisch werden. Die E-Control hat im Zuge dessen einen Aktionsplan veröffentlicht.

Dieser sieht unter anderem vor, dass Netzkundinnen und -kunden den Antrag für einen Netzzutritt und Netzzugang zukünftig auch selbst online stellen können sollen. Weiters soll der Prozess zur Netzabschlussbeurteilung durch den Netzbetreiber österreichweit standardisiert werden und maximal 14 Tage dauern. Auch Nachweise zur Konformität der PV-Anlage sollen erleichtert werden. Daneben soll das Stromnetz weiter stetig digitaler werden. Dazu soll etwa der Einbau von smarten Zählern (Smart Meter) weiter vorangetrieben werden. Die Regulierungsbehörde will den Fortschritt bei der Digitalisierung künftig genau überwachen.

Um mehr Transparenz beim Netzausbau zu schaffen müssen Verteilernetzbetreiber ab einer gewissen Größe künftig alle zwei Jahre einen Netzentwicklungsplan erstellen, der die geplanten Investitionen für die kommenden fünf bis zehn Jahre darlegt. Auch die Netzkapazitäten auf der Netzebene 4 (Mittelspannung) sollen transparenter werden. Verteilernetzbetreiber müssen die verfügbaren Netzkapazitäten je Umspannwerk veröffentlichen und quartalsweise aktualisieren. Die E-Control bietet auf ihrer Homepage eine übersichtliche Darstellung der Informationen. Weiters sollen die technischen Anforderungen für Notstromsysteme vereinheitlicht werden.

"Um den anhaltenden und weiteren Rekordausbau zu stärken, braucht es ideale Rahmenbedingungen", sagte Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) laut Aussendung. Dazu seien "wesentliche Verbesserungen bei der Errichtung, den Netzen, der Regulatorik und Digitalisierung" erarbeitet worden, sodass Hemmnisse bei der PV-Installation Schritt für Schritt abgebaut werden.