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Klimawandel verändert Stromverbrauch

Mehr kühlen, weniger heizen: Der Klimawandel wird auch für den Stromverbrauch Folgen haben. Wie Forscher für 35 europäische Länder berechnet haben, werden sich vor allem die Verbrauchsspitzen vielerorts verschieben - von Winter auf Sommer.
Lisa Grüner
Lisa Grüner

Mehr kühlen, weniger heizen: Der Klimawandel wird auch für den Stromverbrauch Folgen haben. Wie Forscher für 35 europäische Länder berechnet haben, werden sich vor allem die Verbrauchsspitzen vielerorts verschieben - von Winter auf Sommer. Im Pariser Klimaabkommen haben sich 195 Länder dazu bekannt, bis zum Ende des Jahrhunderts komplett auf Kohle, Erdöl und Erdgas zu verzichten. Elektrizität - vorzugsweise aus erneuerbaren Quellen - soll den Weg in Richtung Dekarbonisierung ebnen.  Wie die Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in ihrer aktuellen Studie schreiben, wird aber auch der Stromsektor selbst den Klimawandel zu spüren bekommen, sowohl bei der Produktion als auch beim Verbrauch. Mit den Temperaturen ändern sich z.B. die Durchflussraten von Wasserkraftwerken und die Kapazitätsleistung von Stromleitungen. Wenn die Winter und Sommer wärmer werden, verändert sich auch der Bedarf - es muss weniger geheizt, aber mehr gekühlt werden.