Am Mittwoch wurden die Umsetzungsschritte für das geplante „Pionierviertel“ vorgestellt. Bis zum Endausbau werde es voraussichtlich zehn bis 15 Jahre dauern, hieß es am Mittwoch bei der Pressekonferenz. Als ersten Schritt werde man den Bildungscampus umsetzen. Vorgesehen sei ein 24 Klassen zählendes privates Gymnasium mit Öffentlichkeitsrecht, dessen Träger die Erzdiözese Wien wird. Bereits 2019/20 soll die erste Klasse extern starten und das Gebäude 2022/23 bezogen werden. Das Grundstück dafür stellt das Stift ohne Pacht zur Verfügung. Geplant seien auch eine Volksschule und ein Kindergarten. Zudem werde die Stadtgemeinde einen zentralen Wirtschaftshof errichten, eine Garage sei ebenfalls geplant. Mit der Schaffung von Wohnraum sei frühestens 2020 zu rechnen. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) sprach von etwa 1.000 Einheiten, darunter auch Sozialwohnungen, für 2.000 bis 2.500 Menschen. Die ehemaligen, nicht unter Denkmalschutz stehenden Kasernengebäude seien kaum mehr brauchbar, werden also abgerissen. Dass auch das auf mehrere Standorte in Wien verteilte Umweltbundesamt in das Pionierviertel zieht, sei nicht auszuschließen, es gebe aber auch andere interessante Plätze dafür, meinte Schmuckenschlager.