Union Investment hat das Immobilienvermögen des immofonds 1, eines der größten Offenen Immobilien-Publikumsfonds für Privatanleger in Österreich, im Jahr 2018 um 30 Prozent auf rund 810 Mio. Euro gesteigert. Die Grundlage für das Wachstum bildeten neun Immobilienankäufe in Österreich und Deutschland mit einem Gesamtvolumen von 193 Mio. Euro. Davon entfiel mehr als die Hälfte auf fünf Projektentwicklungen. Verkäufe wurden 2018 nicht vorgenommen. Durch Nettomittelzuflüsse in Höhe von 139 Mio. Euro wuchs das Volumen des immofonds 1 auf 927 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung von 19 Prozent. Damit ist die Zielrichtung des Fonds für 2019 eindeutig vorgegeben: Das Fondsvolumen soll im Jahresverlauf die Marke von einer Milliarde Euro übertreffen.
„Dem immofonds 1 boten sich im Jahr 2018 einige attraktive Opportunitäten, die wir nach gründlicher Prüfung und auf Basis hoher Ankaufsstandards verfolgt haben. Das Wachstum des Fonds erfolgt nicht um jeden Preis, sondern mit Augenmaß“, sagt Lars Fuhrmann, Mitglied des Vorstands der Union Investment Real Estate Austria AG und Fondsmanager des immofonds 1. „Wichtig ist vor allem, dass wir den Fonds durch die Neuzugänge weiter diversifiziert haben, unter anderem durch die ersten Ankäufe in der Nutzungsart Wohnen. Mit unserer Diversifizierungsstrategie schaffen wir auch gute Perspektiven für das Jahr 2019.“
Nutzungsart Wohnen neu im Portfolio - Steigerung der Hotelquote
Jeder dritte Ankauf des immofonds 1 im Jahr 2018 hatte einen Fokus auf Wohnflächen. Neben zwei Projektentwicklungen in Wien gehört dazu auch das Styria Center in Graz, der mit rund 40 Mio. Euro größte Einzelankauf des Jahres. Das Styria Center ist eine gemischt-genutzte Gewerbeimmobilie mit Wohn-, Büro- und Gewerbeeinheiten auf einer Mietfläche von rund 15.000 m2. Das Objekt hat den Charakter eines innerstädtischen Quartiers, zu dem 104 Wohneinheiten mit Größen zwischen 30 m2 und 100 m2 gehören. Vor dem Ankauf wurden die Wohnungen im Rahmen einer Bestandsentwicklung neu geschaffen. Damit ist das Styria Center auch ein Beispiel für moderne, hochwertige Nachverdichtung in urbanen Räumen. Ein weiteres Highlight der Ankaufsbilanz 2018 ist der Erwerb eines projektierten Hotelportfolios an drei Standorten in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von rund 70 Mio. Euro. Die Hotels werden voraussichtlich zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 fertiggestellt. Durch die Ankäufe ist die Hotelquote des immofonds 1 auf 14 Prozent angestiegen.
2019: Jubiläum zum 15-jährigen Bestehen des immofonds 1
Der immofonds 1 wurde im März 2004 aufgelegt und feiert in diesem Jahr sein Jubiläum zum 15-jährigen Bestehen. Fondsanteile, die zum Zeitpunkt der Auflage des Fonds für einen Gegenwert von 10.000 Euro gekauft wurden, weisen auf Basis der relativ schwankungsarmen Fondsentwicklung heute (Stand Jänner 2019) einen Wert von rund 15.000 Euro auf (Berechnung nach BNI-Methode) 1 2. Die aktuelle Vermietungsquote des immofonds 1 von 97,5 Prozent kann als ein Indiz für eine weiterhin positive Entwicklung der Fondsperformance gesehen werden.
„Der deutsche und der österreichische Immobilienmarkt gehören seit jeher zu den wichtigsten Immobilienanlageregionen von Union Investment. Neben dem Erwerb von großvolumigen Objekten haben wir unser Investmentspektrum in den vergangenen drei Jahren breiter angelegt und investieren nun auch verstärkt in kleinere Objekte mit einem Volumen von zehn bis 50 Millionen Euro“, sagt Alejandro Obermeyer, Leiter Investment Management DACH der Union Investment Real Estate GmbH. „Von dieser Ausweitung des Spektrums profitiert unter anderem auch der immofonds 1. Durch die unterschiedlichen Ankaufsprofile unserer Immobilienfonds können wir insgesamt Transaktionen jeder Art realisieren, immer mit dem Fokus auf nachhaltig stabile Mieterträge.“
Insgesamt hat Union Investment im Jahr 2018 ein Volumen von 2,3 Mrd. Euro für ihre Immobilienfonds investiert. Hinzu kommen Verkäufe in einer Gesamthöhe von rund 700 Mio. Euro. Wie beim immofonds 1 lag auch in der Gesamtbilanz der Anteil an Ankäufen im Projektstadium bei etwas über 50 Prozent. Bei über zwei Drittel der angekauften Immobilien (25 von 36 Ankäufen) lag das Gesamtinvestment unter der Marke von 50 Millionen Euro.