In der Welt der Bau- und Immobilienbranche steht täglich viel auf dem Spiel: Ein einziger Rechtsstreit kann mehr als nur das aktuelle Projekt gefährden - vielmehr stehen der wirtschaftliche Erfolg und manchmal sogar der Ruf des Unternehmens auf dem Spiel.
Mit einer geeigneten Baumanagementsoftware lassen sich diese Risiken reduzieren.
Was sind die Gefahren von Rechtsstreitigkeiten in der Bau- und Immobilienbranche?
Der CRUX-Report 2022 von HKA zeichnet ein düsteres Bild: Die Analyse zeigt, dass bei den darin analysierten 1.600 Projekten durch Ansprüche und Streitigkeiten 80 Mrd. $ verloren gingen und sich die Projektdauer insgesamt um 840 Jahre verzögerte. Abgesehen von den finanziellen Schäden, können Rechtsstreitigkeiten die unterschiedlichsten Ressourcen der betroffenen Unternehmen stark belasten – ein Dominoeffekt, bei dem ein Problem zum anderen führt, den Cashflow und die Gewinne schmälert, sowie schlimmstenfalls die Reputation gefährdet. Dieser Teufelskreis stellt nicht nur eine Bedrohung für das einzelne Projekt, sondern für das gesamte Unternehmen dar.
Prävention statt Reaktion
Nicht alle Methoden zur Bewältigung von Rechtsstreitigkeiten sind gleich simpel und effizient, daher ist es wichtig die Unterschiede zu kennen und die richtige Methode anzuwenden. Traditionelle Methoden wie regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter, Überprüfungen durch unabhängige Dritte, Rechtsberatungsdienste und Schlichtungen oder Versicherungen haben selbstverständlich ihre Berechtigung, sind aber mit hohen Kosten und Komplexität verbunden. Sie erfordern hohen Ressourceneinsatz und führen oft zur Veränderung von Arbeitsprozessen, was sie aufgrund des mit der Implementierung verbundenen Aufwands weniger attraktiv macht. Eine Baumanagementsoftware bietet dahingehend einfachere und effizientere Lösungen.
Digitale Systeme verbessern die Qualität der Dokumentation, ohne die existierenden Prozesse ständig überarbeiten zu müssen, und bieten so durch verbesserte Aufzeichnungen Rechtssicherheit.
Dokumentation jedes einzelnen Arbeitsschrittes
Ein wesentliches Merkmal digitaler Lösungen ist ihre Fähigkeit, unveränderliche Datensätze zu erstellen. Diese Aufzeichnungen sind manipulationssicher und können nachträglich nicht geändert werden, was vor Gericht unschätzbaren Wert hat, da sie einen digitalen Prüfpfad bieten, der jeder rechtlichen Prüfung standhält. Diese digitalen Systeme lassen sich nahtlos in den laufenden Betrieb integrieren und helfen im Ernstfall bei der Vorbereitung auf rechtliche Probleme, ohne dass umständliche Anpassungen erforderlich sind.
Unter den Strategien zur Minimierung rechtlicher Risiken ist die digitale Projektdokumentation eine besonders effiziente, proaktive und kosteneffiziente Maßnahme. Sie gewährleistet eine umfassende, leicht verständliche Dokumentation und schützt so Projekte auf optimale Weise vor möglichen Rechtsstreitigkeiten.
Software für das Baumanagement: Prävention und Schutz
Man sollte eine Baumanagementsoftware nicht nur als reines Softwaretool verstehen – sie fungiert als Schutzschild und strategischer Partner bei der Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten, die oft aus Versäumnissen in der Qualitätssicherung und Nichteinhaltung von Vorschriften resultieren. Hier beweist die richtige Software ihren Wert und verwandelt bisherige Herausforderungen in optimierte, hocheffiziente Prozesse. So hilft sie dabei, den Überblick über Details zu behalten: Wer was, wann und weshalb entschieden hat. Sollte es später Rückfragen geben, warum eine Entscheidung getroffen wurde, hält die Baumanagementsoftware den Rücken frei, denn sie zeichnet alles auf, was passiert ist.
Digitales Arbeiten stärkt jedes Projekt von Anfang an und stellt sicher, dass alles richtig läuft. In der heutigen digitalen Welt ist ein solches Tool unverzichtbar. Es schützt nicht nur, sondern sorgt dafür, dass Projekte vom Anfang bis zum Ende erfolgreich sind.
Wie die Digitalstrategie der BUWOG rechtliche Risiken reduziert und die Projektabwicklung optimiert
Die BUWOG Bauträger GmbH stand vor der Aufgabe 55.000 Wohneinheiten neu zu entwickeln und erkannte die Notwendigkeit eines digitalen Wandels im Projektmanagement und in der Mängelverfolgung. Mit dem Ziel die Effizienz zu steigern und rechtliche Risiken zu reduzieren führte die BUWOG eine detaillierte Analyse der Mängelmanagementprozesse durch. Die Ergebnisse zeigten, dass Mängel, die über verschiedene, oft unzureichende Kanäle gemeldet wurden, Informationsverlusten und mangelnde Nachvollziehbarkeit zur Folge hatten.
Die Notwendigkeit eines modernen Fehlermanagementsystems
wurde deutlich, da die Umstellung auf ein digitales System nicht nur die Meldung und Verfolgung von Mängeln vereinfacht, sondern auch die Transparenz und Effizienz erhöht. Beteiligte können mittels Statusmeldung jeden Mangel in Echtzeit einsehen, was die Vorteile der Digitalisierung, von der besseren Rückverfolgbarkeit bis hin zur Optimierung von Ressourcen und Prozessen klar verdeutlicht.
Implementierung einer proaktiven Strategie mittels Baumanagementsoftware
Wie kann man sich in der Komplexität der heutigen Bauwirtschaft zurechtfinden? Ein großer Teil des Erfolgs ist die proaktive Planung. Durch die Integration von zielführenden Arbeitsweisen, wie detaillierte Aufzeichnungen, Kommunikation in Echtzeit und sorgfältige Berichterstattung, wird die Grundlage für Klarheit und Sicherheit in Projekten geschaffen.
Diese Arbeitsschritte helfen dabei, Managementaufgaben zu rationalisieren und die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen oder Streitigkeiten erheblich zu verringern. So schützt man Projekte vor möglichen rechtlichen Problemen.
Dieser Ansatz hilft nicht nur rechtliche Probleme zu vermeiden, sondern fördert eine starke vertrauensvolle Kommunikation für alle im Bauprozess Involvierten. Um zu vermeiden, dass drohende Rechtsstreitigkeiten den Projekterfolg gefährden, empfiehlt es sich daher eine Baumanagementsoftware auszuwählen, die Geschäftsprozesse gegen rechtliche Streitigkeiten optimal schützen kann.