Von Jänner bis Ende September sei der Umsatz um 9,4 Prozent auf 287 Millionen Euro gestiegen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte um viereinhalb Prozent auf knapp 165 Millionen Euro zu.
Auf die Entwicklung der Profitabilität im laufenden Jahr blickt das Unternehmen etwas skeptischer. Das Management rechnet jetzt bei der Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit 57 bis 58 Prozent. Zuvor hatte das Unternehmen bis zu 60 Prozent in Aussicht gestellt. Der Umsatz soll im laufenden Jahr um rund neun Prozent steigen. Hier hatte Scout24 bisher einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich prognostiziert.
Scout24 war 2014 von der Deutschen Telekom an die Finanzinvestoren Hellman & Friedman (H&F) und Blackstone verkauft worden. Diese brachten das Unternehmen 2015 für 30 Euro je Aktie an die Börse. Nur ein paar Jahre später wäre Scout24 beinahe wieder vom Kurszettel verschwunden. Doch der Finanzinvestor Hellman & Friedman, der das Unternehmen zurückkaufen wollte, scheiterte im Frühjahr 2019 mit seinem Gebot für 46 Euro je Aktie. Ende des gleichen Jahres kam der Finanzinvestor dann bei seiner früheren Tochter dennoch zum Zuge - zumindest zum Teil. Für knapp drei Milliarden Euro ging die Autovermittlungsplattform AutoScout24 dann eben doch an H&F. Seitdem konzentriert sich Scout24 auf das Geschäft mit Immobilien.
(APA/dpa)