IC Development hat im Wiener VIERTEL ZWEI einen nachhaltigen und klimaschonenden Stadtteil konzipiert, der durch das Kraftwerk Krieau auch beim Thema lokaler Energiegewinnung mittels nachhaltiger Quellen Wegbereiter ist. „Moderne Stadtteilentwicklung geht über die Planung von Gebäuden hinaus, denn man gestaltet auch immer die direkte Umgebung der Objekte mit“, sagt Walter Hammertinger, Geschäftsführer bei IC Development. „Daher war es uns wichtig, Pionier in Sachen nachhaltiger Energielösungen zu sein, auch wenn der große Erfolg nicht vorhersehbar war und wir daher bei der Entscheidung ein Risiko eingingen. Für uns war klar, das VIERTEL ZWEI und das Kraftwerk Krieau sollen einen Benchmark im Bereich moderne Stadtentwicklung darstellen.“
Im Kraftwerk Krieau wurden altbewährte Systeme der Geothermie und Grundwassernutzung sowie Photovoltaik zu einem intelligenten System, dem Anergienetz, kombiniert. In der ersten Heizsaison wurden so gegenüber herkömmlichen Heizsystemen 60 Prozent der C02-Emissionen im VIERTEL ZWEI eingespart. Im Kalenderjahr 2018 wurden bereits 541 Tonnen CO2 eingespart. „Durch unseren grünen Energieverbund können wir die Bedarfsspitzen im VIERTEL ZWEI intelligent abfedern und den Energiekreislauf im Netz bewusst steuern. So entstehen signifikante Einsparungen bei Emissionen und Energieeinsatz,“ erklärt Herbert Hetzel, Geschäftsführer der Kraftwerk Krieau GmbH. „Der Erfolg der Anlage zeigt, dass das Anergiesysteme ein enormes Potential für die Entwicklung zukünftiger Immobilien bieten. Dieses Know-how möchten wir nun an innovative Unternehmen und die Stadt weitergeben, um einen positiven Beitrag für die Zukunft zu leisten.“ Im VIERTEL ZWEI besteht zur Zeit das größte Anergienetz Österreichs, und es soll in den nächsten Jahren zum größten Europas wachsen - denn wächst das VIERTEL ZWEI, dann wächst auch die nachhaltige Energieversorgung.
„Als innovativer Stadtteil-Entwickler ist uns eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt sehr wichtig. Wir hoffen, dass Wien von den Erfahrungen im VIERTEL ZWEI profitiert und so internationaler Vorreiter wird“, betont Walter Hammertinger. Das Kraftwerk Krieau wurde zwar ganzheitlich privat finanziert, aber trotzdem wurde im ständigen Austausch mit der Stadt Wien gearbeitet. „Zukunftsträchtige Projekte wie das Kraftwerk Krieau sind für uns besonders wichtig. Hier können wir lernen, wie die Wiener Energieversorgung von morgen aussehen kann“, sagt Mag. Bernd Vogl, Leiter der Energieplanung der MA 20. „Wien will erster Ansprechpartner in Sachen Smart Cities werden, und das Anergienetz im VIERTEL ZWEI ist ein gutes Beispiel, wie dieser Plan funktionieren kann.“