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Kritik an Bauordnungsnovelle

ÖHGB Präsident Martin Prunbauer übt Kritik am maßlos übertriebenem Objektschutz.
Angelika Fleischl

Der Österreichischer Haus- und Grundbesitzerbund kritisiert die geplante Bauordnungsnovelle in Wien. Überschießende Regelungen und Einschnitte in Privatrechte würden keine Verbesserungen bringen. 

„Wir sind klar gegen eine generelle Unterschutzstellung von Häusern eines gewissen Alters, das ist ein maßlos übertriebener Objektschutz und in dieser Form unzumutbar. Hätte es Derartiges schon zur Gründerzeit gegeben, so hätten wir heute keine prächtige Ringstraße, sondern immer noch die Stadtmauer“, bringt ÖHGB Präsident, Martin Prunbauer, die Kritik des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbundes an der Wiener Bauordnungsnovelle auf den Punkt.

Eine allgemeine Unterschutzstellung ist nach Ansicht des ÖHGB nicht nur kontraproduktiv, weil dann die Erhaltung dieser Häuser wirtschaftlich nicht mehr möglich ist, es würden schlicht die Ursachen nicht bekämpft: „Die derzeit viel zu unflexiblen Miet- und Mietzinsbildungsvorschriften sowie die zu großzügigen Eintrittsrechte erschweren die Erhaltung alter Häuser immer mehr. Sie gehören reformiert und liberalisiert. Hier ist auch der Bund stark gefordert. Mit dieser Bauordnungsnovelle ist weder den Eigentümern noch den Mietern und schon gar nicht dem Stadtbild geholfen“, so Prunbauer.