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Kritik von Architekten an Wiener Stadtplanung

Die Architektenkammer fordert eine Stadtplanung, die nicht von Investoreninteressen beeinflusst ist. Die Stadt weist die Vorwürfe zurück.
Angelika Fleischl

Die Architektenkammer fordert eine Stadtplanung, die nicht von Investoreninteressen beeinflusst ist. Die Stadt weist die Vorwürfe zurück. Streitpunkt seien nicht um das vieldiskutierte Areal auf dem Heumarkt oder die gleichfalls umstrittenen Danube Flats.

Am Ende ging es bei der Pressekonferenz, zu der die Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Niederösterreich und das Burgenland am Mittwoch geladen hatte, doch darum: "Wir sind in Wien an einem Punkt angelangt, an dem sich Grundstückseigentümer ihre Bebauungsbestimmungen selber schreiben", kritisierte Christoph Mayrhofer, Vorsitzender der Sektion Architekten. Die Anzahl solcher Projekte sei in den vergangenen Jahren "exorbitant gestiegen". Was fehle, sei eine vorausschauende Stadtplanung. Änderungen der Flächenwidmungs- und Bebauungspläne, wie bei den genannten Projekten, dürften laut Gesetz "einzig und allein im öffentlichen Interesse" erfolgen. Immer öfter würden jedoch einzelne Grundstücke anlassbezogen umgewidmet.