News

Kurz & Bündig

AVL List und Raiffeisenlandesbank setzen derzeit gemeinsam im Bereich der Helmut-List-Halle das Projekt „Smart City Graz Mitte“ um. Hier sollen in Zukunft rund 3.000 Menschen wohnen und leben.
Angelika Fleischl

E-Automarkt (Ö)

Rekordmonat für E-Auto-Markt

Der Monat März war der bislang stärkste Zulassungsmonat für E-Fahrzeuge in Österreich: Rund 594 E-Autos wurden bundesweit neu zugelassen. Der Anteil von E-Autos am gesamten österreichischen Automarkt betrug somit rund 2,1 Prozent - ein absoluter Rekord. Die Zahl der Pkw mit ausschließlich elektrisch betriebenem Motor stieg im Monat März um das 2,5-fache (+149,2 Prozent). Im 1. Quartal entschieden sich insgesamt sich 868 juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften etc. (+186,5 Prozent) und 124 Privatpersonen (+30,5 Prozent) für ein steuerbegünstigtes Elektroauto (für firmengenutzte E-Pkw entfällt seit 1.1.2016 der Sachbezug, zudem sind diese von der Vorsteuer absetzbar). Außerdem wurden im März 116 Plug-in-Fahrzeuge (PHEV) auf Österreichs Straßen neu zugelassen.


Crowdfunding

Home Rocket

Die erste internationale Crowfunding Plattform für Immobilien, Home Rocket (www.homerocket.com), startet ein neues Projekt in Wien. In der Viktoriagasse, im aufstrebenden Stadtteil rund um den Wiener Westbahnhof, saniert der Immobilienentwickler AVORIS ein Zinshaus und realisiert den Ausbau von 19 Dachgeschoßwohnungen. „Damit schaffen wir neuen, dringend benötigten Wohnraum in Wien“, beschreibt Dominik Peherstorfer, Geschäftsführer von AVORIS, das Bauprojekt. Gleichzeitig zum Start der neuen Kampagne endet das erfolgreiche Funding für das Projekt Kirschblütenpark, dabei konnten knapp 375.000 Euro durch die Crowd eingesammelt werden.


Smart City Graz Mitte

Stadtteil der Zukunft

AVL List und Raiffeisenlandesbank setzen derzeit gemeinsam im Bereich der Helmut-List-Halle das Projekt „Smart City Graz Mitte“ um. Hier sollen in Zukunft rund 3.000 Menschen wohnen und leben. Auf 140.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche soll das Angebot von der Kleinwohnung bis hin zum Penthouse reichen; geplant sind weiters auch Büros, Gastronomie, Nahversorger und Ärzte. Projektkosten: 350 Millionen Euro.

Die insgesamt 8,2 Hektar Fläche stehen im Eigentum der AVL List und der Raiffeisenlandesbank Steiermark. Die „Smart City Graz Mitte“ stehe für kurze Wege und für einen hundertprozentig CO2-freien Energieeinsatz, so Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller: „Der Stadtteil steht für ökologisch hochwertigstes Wohnen. Wir werden hier Car-Sharing und Bike-Sharing anbieten. An die Stadt Graz haben wir großzügige Flächen abgetreten für Radwege und Gehwege und es wird Erholungs­flächen geben.“

Laut Nikolaus Lallitsch von Raiffeisen-Immobilien sollen die Menschen nicht nur zum Schlafen nach Hause kommen, sondern leben, wohnen, einkaufen und sich erholen: „Wir wollen dort einen Fischmarkt, einen Dschungel als Grünflächen haben, wir wollen dort Honig aus eigener Produktion haben, es soll dort ein Lebensgefühl sein, dass es so in der Stadt noch nicht gibt.“

Dieses Lebensgefühl soll aber auch leistbar sein: Kleinwohnungen soll es laut Lallitsch bereits um 99.000 Euro zu kaufen geben, auch mieten wird möglich sein. Der genaue Quadratmeterpreis soll bis Herbst ermittelt werden. Die Wohnungen sollen Ende 2018 bezugsfertig sein, der ganze Stadtteil „Smart City Graz Mitte“ soll dann 2022 in Vollbetrieb gehen.


E-Mobilität & Immobilien

SMATRICS

Immobilienentwickler sollten bereits heute die Mobilität der Zukunft bei der Projektplanung beachten. Rund 9.000 E-Autos waren Ende des 1. Quartals 2016 in Österreich zugelassen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Das wachsende Interesse an Elektromobilität ist ein wesentlicher Punkt für Immobilienentwickler und Bauträger, diese Thematik bei künftigen Projektplanungen zu berücksichtigen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wer elektrisch fährt, ist auf die entsprechende Ladeinfrastruktur angewiesen, unterwegs genauso wie zuhause oder im Büro.  Eine gesamthafte Ladelösung stellt nicht nur die Attraktivität der Immobilie sicher, sondern letztlich auch eine Konformität mit der Bauordnung. In Bundesländern wie in Niederösterreich, Steiermark, Wien, Oberösterreich bestehen bereits heute gesetzliche Anforderung hinsichtlich Ladeinfrastruktur. Pionier SMATRICS hat als erster Anbieter Österreich mit einem flächendeckenden Netz an Ladestationen ausgestattet und bestätigt: „Elektroautofahrer haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse beim Laden ihrer Fahrzeuge“, bringt es Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von SMATRICS, auf den Punkt.

Smatrics_Firmenparkplatz


Rot für Ampeln

MIT

Warten an der roten Ampel könnte dank intelligenter Fahrzeuge bald der Vergangenheit angehören. Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein Verkehrskonzept entwickelt, das komplett ohne Ampeln auskommt. Das System beruht auf autonomen Fahrzeugen, die miteinander kommunizieren und so nicht nur Ampeln überflüssig machen, sondern gleichzeitig für einen deutlich effizienteren Verkehrsfluss sorgen. Das System namens „Light Traffic“ basiert auf mathematischen Modellen, durch die Forscher ein Szenario untersuchen, in dem High-Tech-Fahrzeuge Sensoren verwenden, die sie in einem sicheren Abstand voneinander durch eine Vier-Wege-Kreuzung bewegen. Das Entfernen der Ampel beschleunigt den Verkehrsfluss dabei dramatisch, sodass doppelt so viele Fahrzeuge wie bisher in der gleichen Zeit die Kreuzung überqueren können. Indem sie verhindern, dass wartende Autos unnötig Abgase in die Luft blasen, wird auch  die Umweltbelastung in den Städten enorm reduziert.

[caption id="attachment_6972" align="aligncenter" width="300"]Semaforo rosso (c) Fotolia[/caption]

Spracherkennung

Objektkultur Software

Die Bewertung von Immobilien ist für Gutachter mit der aufwändigen Erhebung von Daten verbunden. Die Objektkultur Software GmbH, IT-Dienstleister und Microsoft-Partner mit Hauptsitz in Karlsruhe, hat einen ersten Prototyp einer Spracherkennungs-App für die LB Immobilienbewertungsgesellschaft mbH (LBImmoWert) entwickelt, mit deren Hilfe Gutachter ihre Erkenntnisse nun automatisiert in den Datenbestand einspeisen können.


Moos in der City

Green City Solutions

Eine mit Moos bepflanzte Wand mitten in der Einkaufsstraße. Was auf den ersten Blick als Kunst wahrgenommen werden könnte, ist eine hocheffiziente Luftfilteranlage. Der „City Tree“ ist die erste Innovation des Dresdner Start-up „Green City Solutions“. Architekt und Mitgründer Dénes Honus und sein Team arbeiten an klimafreundlichen Lösungen, die den urbanen Raum lebenswerter gestalten. Die Moospflanzen werden in einem vertikalen Anbausystem an einer freistehenden Wand kultiviert. Diese ist mit einer digitalen Schnittstelle ausgestattet und erfasst Daten zum Umgebungsklima und der Luftqualität. So kann die intelligente Grünanlage große Mengen Feinstaub, Stickoxide sowie CO2 aus der Luft filtern, kühlt die Umgebung und nutzt den örtlichen Niederschlag zur eigenen Bewässerung. Dank der Internet of Things Technologien soll der City Tree die Luft so effektiv reinigen wie 275 Bäume ? und das auf drei Quadratmetern.


Glas-Tastsensoren 

Siemens

Die Siemens-Division Building Technologies erweitert ihre Produktlinie Gamma instabus um Tastsensoren aus Glas. Mit einer leichten Berührung der Tastflächen lassen sich die Raum-Grundfunktionen, wie z.B. Beleuchtung und Beschattung, sowie die Szenen-Steuerung intuitiv bedienen.

Die neuen Tastsensoren werden mit zwei, vier oder acht Tastflächen angeboten. Die Tastflächen werden von dimmbaren LED-Leuchtringen umrandet, die sieben Farben darstellen und zur Status-Anzeige (z.B. Licht An/Aus) oder als Orientierungsbeleuchtung verwendet werden können. Darüber hinaus haben die Tastsensoren einen Annäherungssensor, der in dunkler Umgebung als Orientierungshilfe dient. Ein integrierter Pieper meldet die Bedienung akustisch zurück.

[caption id="attachment_6973" align="aligncenter" width="300"] (c) Fotolia[/caption]