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Kurz & Bündig: Investment

Die Berenberg Bank legt zum wiederholten Male mit Universal-Investment einen Immobilienspezialfonds auf.
Amelie Miller
Amelie Miller

Berenberg Bank

Berlin-Fonds

Die Berenberg Bank legt zum wiederholten Male mit Universal-Investment einen Immobilienspezialfonds auf. Der Fonds Berenberg Real Estate Berlin konzentriert sich – wie der Name schon sagt – auf Immobilien in und um die deutsche Hauptstadt Berlin. Der Berlin-Fonds soll ein Immobilienportfolio mit einem Zielvolumen von 350 Millionen Euro aufbauen. Gemeinsam hatte man diese regionale Strategie 2015 mit gleichem Zielvolumen schon in Hamburg umgesetzt. Man beschränkt sich zwar auf Berlin und dessen Umland, möchte aber in unterschiedlich genutzte Objekte investieren. Bis jetzt hat der Berlin-Fonds in ein erstes Objekt investiert. „Mit der Wilhelm Galerie konnten wir ein Bestandsobjekt in der Potsdamer Innenstadt anbinden, das ein solides Fundament für den weiteren Portfolioaufbau bildet“, meint Ken Zipse, Geschäftsführer im Berenberg Real Estate Asset Management. Aufgelegt ist der Fonds übrigens auf der Immobilienplattform von Universal-Investment.


Hamborner Reit AG

Kapitalerhöhung

Nachdem die Hamborner Reit AG 2016 bereits die Kapitalerhöhung für das Geschäftshaus „DOMI“ in der Dortmunder Innenstadt abgeschlossen hatte, folgte jetzt eine Investition in die Kölner Büroimmobilie „O3“. Mit „O3“ erwirbt Hamborner für 49 Millionen Euro eine rund 26.500 Quadratmeter große Mietfläche im Kölner Stadtteil Ossendorf. Aktueller Hauptmieter der Immobilie ist Telekommunikationsdienstleister NetCologne.


Commerz Real kauft zwei Hotels in Mannheim

Diversifizierung

Die Commerz Real hat für ihren offenen Immobilienfonds hausInvest zwei im Bau befindliche Hotels in Mannheim von dem Projektentwickler GBI AG erworben. Dabei handelt es sich um ein 4-Sterne Businesshotel der NH-Gruppe mit 225 Zimmern und ein Budgethotel der Novum Hotel Group mit 168 Zimmern. Beide Hotels liegen an der Seckenheimer Straße, in der Nähe sowohl zum Hauptbahnhof als auch zum Zentrum Mannheims sowie in verkehrsgünstiger Anbindung zu den zentralen Ausfallstraßen der Stadt. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. „Mannheim ist der Mittelpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar und zunehmend attraktiv für Geschäftsreisende und Städtetouristen“, erläutert Andreas Muschter, Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real. „Indem wir in Hotels für genau diese Zielgruppe investieren, geben wir unseren Anlegern die Möglichkeit, von dem Wachstum zu profitieren, und diversifizieren gleichzeitig unser Portfolio.“


A.T. Kearney

Stagnation in Österreich

Für ausländische Investoren bleibt Österreich weiterhin eher unattraktiv. Das besagt eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney, der „17. Foreign Direct Investment Confidence Index“ (FDICI). Österreich rangiert in der internationalen Studie zu ausländischen Direktinvestitionen wie auch im Vorjahr auf dem 24. Platz. Nachbar Deutschland dagegen verbessert sich um zwei Ränge auf den zweiten Platz. Der Gewinner in der Studie ist – trotz Brexit – Großbritannien. Hier möchten  Investoren größtenteils auf Gewerbeimmobilien setzen. Österreich war 2015 nach 13 Jahren überhaupt erst wieder in die Top 25 des FDICI aufgerückt. Damals hatte man sich – durch große Investitionen wie den Deal der Telekom Austria mit América Móvil – den 21. Platz gesichert. Matthias Witzemann, Principal bei A.T. Kearney, begründet die diesjährigen Ergebnisse Österreichs so: „Fehlende Strukturreformen und hohe Lohnnebenkosten mindern die Investitionsbereitschaft. Rechtsunsicherheit, wie zum Beispiel die negative Entscheidung zum Flughafenausbau, fördern das Vertrauen in die Zukunft des Standorts Österreich nicht gerade.“ Andere Länder wie Schweden, Italien oder Irland konnten sich stark  verbessern. Von den befragten Managern geben 75 Prozent an, dass ihre Unternehmen Investitionen planen. Die größten Wachstumschancen sehen sie in Europa. Die bisher für Investitionen ausschlaggebende Marktgröße eines Landes verliert an Wichtigkeit, während gleichzeitig Rechtssicherheit und ein sicheres politisches Umfeld an Relevanz gewinnen.


IntReal

Entwicklung

Die Nachfrage nach der Assetklasse Immobilien bleibt anhaltend hoch. Für den Geschäftsführer der Service-KVG IntReal, Michael Schneider, ist dies nach der Veröffentlichung der Investmentstatistik 2016 durch den Fondsverband BVI klar. Das Nettofondsvermögen der offenen Immobilien-Spezial-AIF liegt mit 64,5 Milliarden Euro um 17,8 Prozent über dem Wert von 2015. Der Nettomittelzufluss hat sich ebenfalls gesteigert. Es gibt deutlich mehr Mandanten, die Administration und Immobilienmanagement an eigenständige Akteure übergeben. Bei IntReal zeigt sich dieses Ergebnis der BVI-Statistik am Wachstum des Bereichs Partnerfonds. Besonders wächst daneben der Anteil international ausgerichteter Investmentkonzepte. Dabei wird – wie regional – verstärkt auf die Zusammenarbeit mit spezialisierten Managern gesetzt.


Colliers International

Hotelinvestmentmarkt Deutschland

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt konnte laut Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International nach dem herausragenden Jahresergebnis neuerlich einen Rekord für das erste Quartal 2017 aufstellen. Das Ergebnis aus dem Vorjahr konnte mit einem Transaktionsvolumen von gut einer Milliarde Euro um 45 Prozent übertroffen werden.

Andreas Erben, Geschäftsführer von Colliers International Hotel: „Wie es sich schon in den letzten Quartalen abzeichnete, waren es auch in den ersten drei Monaten 2017 vor allem wieder einzelne Hotelobjekte, die den Besitzer wechselten. Mit einem Anteil von 75 Prozent am Transaktionsvolumen oder 780 Millionen Euro setzten sich diese aufgrund des fehlenden Angebots deutlich von Paketverkäufen, die auf knapp 270 Millionen Euro kamen, ab. Die größte Einzeltransaktion konnte in Hamburg verzeichnet werden. Ein norwegisches Familienunternehmen erwarb das 4-Sterne-Superior-Hotel Radisson Blu von der Azure Gruppe.“

Das Verhältnis zwischen nationalen und internationalen Käufern war ausgeglichener als noch im Jahr zuvor. Deutsche Investoren waren mit gut 600 Millionen (58 Prozent am TAV) der überwiegende Anteil, verloren im Vorjahresvergleich jedoch 29 Prozent. Hauptsächlich wurden 4-Sterne-Hotels veräußert. Diese machten im ersten Quartal 2017 63 Prozent des Transaktionsvolumens (650 Millionen Euro) aus. Das ist ein Anstieg von zehn Prozentpunkten. Der größere Teil der Transaktionen (650 Millionen Euro) entfiel, wie auch im Jahr zuvor, auf die sieben wichtigsten Hotelstandorte Deutschlands – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.


News Ticker

Köln: Die Wertgrund Immobilien AG kauft das „Barthonia-Living-Portfolio“ in Köln-Ehrenfeld. Fonds: Die BlueRock Group gründet mit der NAS Invest das Joint Venture BR-NAS German Mittelstand Properties. London: Die Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati wird als „Austria Law Firm of the Year“ ausgezeichnet.