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Kurz & Bündig: Retail

Amelie Miller

Vom Burgenland an die Algarve

Sonnige Aussichten Centres Portugal, globales Shopping-Center-Unternehmen der IKEA Gruppe, unterzeichnete einen Vorvermietungsauftrag und Center Management Vertrag mit ROS Retail Outlet Shopping, dem österreichischen Betreiber von Designer Outlets, für das Designer Outlet Algarve. Das Designer Outlet Algarve in Loulé ist Teil des Algarve Shopping Commercial Complex, dem zweiten Standort von IKEA Centres in Portugal. Das Center bietet auf mehr als 85.000 Quadratmetern einen IKEA Store, ein zweigeschoßiges Shopping Center, eine große Freizeit Area sowie ein Outlet Village, das Designer Outlet Algarve. In Summe sollen 110 Shops auf 17.000 Quadratmetern in zwei Bauphasen entstehen. „Wir sind wirklich stolz, Partner von IKEA Centres bei diesem einzigartigen Projekt zu sein. Das Einzugsgebiet und das Tourismuspotenzial der Algarve bieten ideale Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Outlet Center“, sagt Thomas Reichenauer, Managing Director, ROS Retail Outlet Shopping.


Besucherfrequenz

Mehr Fläche - mehr Frequenz? Die Besucherfrequenz in Shopping-Malls hängt von vielen Faktoren ab. Meistens steht die Frequenz in direktem Zusammenhang mit der Verkaufsfläche: je größer das Shopping-Center, desto höher die Besucherfrequenz. Der Standort und die Qualität des Shopping-Center-Angebots spielen natürlich ebenfalls eine große Rolle. Befinden sich in einem Shopping-Center gute Ankermieter und große Marken, so ist die Besucherzahl dementsprechend höher; aber auch die Lage, etwa an einem Bahnhof, trägt maßgeblich zur Frequenz eines Shopping-Centers bei. RegioPlan Consulting legt dazu eine aktuelle Analyse der Besucherfrequenzen von 253 ausgewählten Shopping-Malls in vier Ländern (AT, PL, DE, FR) vor.

Erreichen Shopping-Center nicht die gewünschte Performance, so sehen viele Betreiber die Vergrößerung der Verkaufsfläche als beste und oft einzige Lösung, um die Frequenzzahlen zu erhöhen. Laut Daten von RegioPlan Consulting ist diese Strategie nur eingeschränkt gerechtfertigt. Zwischen einer Verkaufsflächengröße von 10.000 Quadratmetern bis 40.000 Quadratmetern lässt sich eine klare und lineare Korrelation zwischen der Größe der Verkaufsfläche und der Frequenz feststellen; statistische Ausreißer nach oben sind lediglich die Standorte an Bahnhöfen. Jede Vergrößerung würde also – zumindest im Durchschnitt – aliquot mehr Besucher bringen. Anders sieht die Situation bei Centergrößen ab 40.000 Quadratmetern aus; in diesem Fall würde sich eine Vergrößerung bis auf etwa 80.000 Quadratmeter auf die Frequenzen kaum auswirken, denn bei den untersuchten Shopping-Centern von einer Größe von 40.000 Quadratmetern bis 80.000 Quadratmetern ist keine klare Korrelation zwischen der Größe des Centers und der Frequenz zu erkennen. Erst ab etwa 80.000 Quadratmetern ist wieder, und sogar ein sehr kräftiger Anstieg, der Besucherfrequenzen zu erwarten.