Im Zuge des notwendigen Schienenaustausches auf der Linie 7 wird die Eggenberger Allee um den Straßenraum zwischen Alte-Post-Straße und Karl-Morre-Straße neu gestaltet. Die Straßenbahn wird zukünftig zum Teil auf einem eigenen Gleiskörper fahren, um zukünftig dem Verkehrsaufkommen im Kreuzungsbereich gerecht zu werden. Teilweise wird ein Multifunktions- streifen umgesetzt. Die Geh- und Radwege werden verbessert und es werden rund 50 Bäume ersetzt bzw. neu gepflanzt. Vor der FH Joanneum/Prangelgasse wird ein neuer Platzbereich gestaltet, die Prangelgasse wird zukünftig als Einbahnstraße befahrbar sein. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 3,27 Millionen Euro. Davon entfällt der größte Teil auf die Erneuerung der Gleise auf rund 600 Metern. Ebenso werden Parkplätze umgeschichtet, wobei versucht wird, den Entfall von Kfz-Stellplätzen so gering wie möglich zu halten.
Am 22. September wurde der Science Tower in der Smart City Graz offziell eröffnet. Er stellt mit seiner Höhe von 60 Metern den Mittelpunkt der neu entstehenden Smart City Waagner-Biro dar und besticht durch seine zahlreichen modernen Technologien, die bei diesem Projekt zum Einsatz kommen. Das Photovoltaik-System, entworfen von Michael Grätzel, mit den sogenannten „Grätzel-Zellen“ wurde am oberen Ende der Fassade an durchsichtigen Energiegläsern angebracht. Die gewonnene „saubere“ Energie wird in das öffentliche Netz eingespeist. Diese Zellen sollen außerdem das Pflanzenwachstum fördern, weshalb man auf den oberen Etagen große Hochbeete installiert hat. Die Stadt Graz selbst hat sich selbst in zwei Etagen des Towers eingemietet. An der Entstehung des Science Towers waren Mario J. Müller von der SFL und Architekt Markus Pernthaler maßgeblich beteiligt.
Seit 1. Oktober 2017 gelten in Graz neue Richtlinien für die Zuweisung von Gemeindewohnungen. Ansuchen kann, wer die letzten fünf Jahre in der Stadt gemeldet war oder insgesamt 15 Jahre in Graz gelebt hat. Ebenso darf man ein Ansuchen stellen, wenn man die letzten fünf Jahre in Graz beruftstätig war. Die Voranmeldung ist für Österreicher, EU- und EWR-Bürger sowie Schweizer möglich. Fortan darf man als mündiger minderjähriger Alleinerzieher um eine Gemeindewohnung anzusuchen. Es werden nur Mitbewohner berücksichtigt, die seit mindestens zwei Jahren im gemeinsamen Haushalt gemeldet sind.
Im größten Bezirk der steirischen Landeshauptstadt Graz, Jakomimi, werden derzeit sechs große Vorhaben umgesetzt. Nicht alle Projekte sind in trockenen Tüchern, doch mancherorts nimmt das eine oder andere schon Gestalt an. Vis-á-vis der UPC-Arena ist das Citygate geplant. Das Projektvolumen beträgt ca. 90 Millionen Euro. In der Hüttenbrennergasse ist die neue Ballsporthalle bereits genehmigt. Ebenso ist der neue Campus der Merkur Versicherung eines der größten Projekte in Graz. Weiters soll das etwa fünf Hektar große Areal der Kasernengründe verbaut werden. In der Fröhlichgasse wird über sieben bis zehn Geschoße für Wohnungen, Büro und Verkaufsflächen diskutiert. Letztes der sechs Bauprojekte ist die Überlegung einer Unterführung der Conrad-von-Hötzendorf-Straße – dies ist bisher jedoch nicht mehr als eine Vision.
Dieses Jahr musste die Jury des Holzbaupreises aus 152 Einreichungen für neun Preisträger in zehn Kategorien entscheiden. Die Kriterien umfassen Architektur, Handwerkskunst und innovative Funktionalität. Dabei konnte sich die GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH als Bauherrin in der Kategorie „Öffentliche und gewerbliche Bauten“ mit dem Siegerprojekt VS Viktor Kaplan beweisen. „Die Zahl der Holzbauten in der Steiermark ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Umso stolzer macht es uns, den Holzbaupreis bereits zum dritten Mal zu gewinnen“, freuen sich GBG-Geschäftsführer Günter Hirner und Prokurist Rainer Plösch. Die Nettoraumfläche des Gebäudes beträgt 1.154,8 Quadratmeter. Der Neubau ist ein reiner Holzbau mit Holzfassade und -fenstern. Die Lehrräume wurden von 12 auf 16 Klassen erweitert.
Nach einem Jahr Bauzeit wurde der Knapp-Campus in Dobl feierlich eröffnet. Es ist ein veritables Vorzeigeprojekt: Der erst kürzlich eröffnete Campus im Business Park Dobl, wo innovative Technologien für Industrie und Logistik entwickelt werden, spielt alle Stückerl. Sage und schreibe fünf Millionen Euro wurden am Standort investiert, zusätzlich zu den bestehenden 75 Arbeitsplätzen wurde Platz für weitere 150 Bürojobs geschaffen.
„Uns ist die Steiermark als Wirtschaftsstandort sehr wichtig“, sagt Bernhard Rottenbücher, Mitglied der Geschäftsführung der Knapp AG. „Nicht nur in Dobl wurde investiert, sondern auch der Ausbau der Knapp-Systemintegration GmbH in Leoben wurde abgeschlossen. Und im Headquarter in Hart bei Graz wird bis Mitte 2019 ein modernes, sechsgeschossiges Bürogebäude entstehen.“ Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe über 2.200 Mitarbeiter in der Steiermark. Der neue Standort in Dobl ist auch ein Signal, dass der Bereich Industrielogistik bei Knapp weiterhin auf der Überholspur ist. Die beiden bereits in Dobl ansässigen Töchter Knapp Industry Solutions GmbH und ivii GmbH werden mit redPILOT, einem Start-up aus der Unternehmensgruppe, verstärkt. Mit Shuttle-Lösungen, intelligenten Bildverarbeitungs- und Assistenzsystemen sowie einer Cloud-Softwarelösung wird an maßgeschneiderten Lösungen im industriellen Umfeld gearbeitet.
Mit Wolfgang Erber hat sich einer der ersten Investoren aus dem Projekt Reininghaus zurückgezogen. Erber wollte eines der Herzstücke im neuen Stadtteil entwickeln – die Quartiere mit dem teils denkmalgeschützten Altbestand. Erber war damals vor vier Jahren der erste, der sich aus der Deckung wagte und das von vielen schon nur mehr als Luftschloss bezeichnete Reininghaus-Projekt tatsächlich mit Leben erfüllen wollte. Die Planungen waren unter Erber schon weit gediehen, der Grazer Architekt Thomas Pucher sollte mit dem „green tower“ – einem 68 Meter hohen Turm mit mehr als 1.000 Pflanzen auf der Fassade – das neue Wahrzeichen von Reininghaus bauen. Doch nun hat sich Erber zurückgezogen und hat eines seiner drei Quartiere verkauft. Das Q 5 neben dem künftigen Park ging an die ÖSW. Die Ankäufe der Quartiere 1 und 4a wurden mit der Asset One rückabgewickelt. Der Grund: Noch vor dem Ankauf weiterer Grundstücke durch Wolfgang Erber soll die Stadt Graz bereits am 10. Februar 2012 einen eingeschriebenen Brief mit brisantem Inhalt erhalten haben. Absender: das Unternehmen Stamag, Eigentümer der Mälzerei und Anrainer bei den ehemaligen Reininghausgründen. Sie erklärte ihren aktiven Einspruch gegen das Entwicklungskonzept der Stadt Graz, dass die Reininghausgründe für ein Wohnungs- und Siedlungsprojekt umgewidmet werden. Das Team Erber reichte im April 2015 die Pläne für das Reininghaus-Projekt ein. Diese wurden vom Gemeinderat abgesegnet und damit rechtskräftig. Bei der Bauverhandlung Ende März 2016 kam es dann zum großen Showdown. Erber erfuhr zum ersten Mal, dass Stamag als Anrainer dem Projekt in dieser Form nicht zustimmt und bereits 2012 per Schreiben einen aktiven Einspruch gegen das Projekt erhoben hatte. Die logische Folge: Ausstieg aus dem Projekt.
Auf dem „Dach“ der Südgürtel-Unterflurtrasse wurde im Oktober der Liebenauer Park eröffnet und bringt der Bevölkerung ein Mehr an Lebensqualität. Insgesamt wurden fünf Hektar an Grünraum geschaffen. Dort gibt es nun für alle Generationen die Möglichkeit für Sport, Spiel und Erholung – vom Kinderspielplatz bis hin zur Hundewiese ist gesorgt. Es wurden mehr als 500 neue Bäume und 4.600 Sträucher gepflanzt, die sich positiv auf das Mikroklima auswirken.
In den kommenden zwei Jahren entsteht auf einem Grundstück mit rund 5.000 Quadratmetern direkt neben dem Styria Headquarter und gegenüber der Stadthalle bzw. der Messe Graz der Merkur Campus. Er umfasst zwei Türme und das bereits bestehende Gebäude, dass im Zuge des Projekts begrünt wird. Das Architekturbüro Zechner & Zechner hat den Komplex entworfen. Ihr Entwurf wurde einstimmig aus 52 Einreichungen ausgewählt.
Der gesamte Campus hat eine Bruttogeschoßfläche von 12.500 Quadratmetern plus 20.000 Quadratmeter Tiefgarage. „Das Erdgeschoß des dreiteiligen Baukörpers ist für die Öffentlichkeit gedacht. Hier wird es eine besondere Gastronomie geben, Raum für Veranstaltungen, aber auch Neues für Fitness und Lifestyle“, so Merkur-Generaldirektor Gerald Kogler. Der Spatenstich erfolgte am 6. Oktober 2017.
Die Herausforderungen an den Bildungsstandort in Graz wachsen mit den Schülerzahlen. Im Rahmen des GRIPS-Schulausbaugropramms wurden bereits 61 Millionen Euro in neuen Schulraum investiert. Bis 2022 werden weitere Investitionen aufgrund von 600 zusätzlichen Schülern notwendig.
Dafür wird der Bund 6,2 Millionen Euro in den Grazer Schulausbau investieren.
„Insgesamt es ist uns in den letzten Jahren in Graz gelungen, Bildungsinfrastruktur nicht nur zu erhalten, sondern wesentlich auszubauen. Die zahlreichen Eröffnungen der letzten Jahre sind ein wichtiger Baustein, um das Bildungsangebot für unsere Kinder mit der entsprechenden Schulinfrastruktur sicherzustellen. Das bedeutet nicht nur Raum zum Lernen – Bildungsinfrastruktur bildet die Grundlage für das Lern- und Bildungsklima in der Stadt“, weiß Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner.
Die Stadt Graz hat dabei keine Zeit verschwendet und das Ansuchen rasch abgewickelt. Innerhalb eines Monats ist es gelungen, die maximal zustehende Fördersumme zu sichern.
„Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus Graz. Durch ihr rasch erstelltes und genau aufbereitetes Ansuchen konnte diese große finanzielle Unterstützung des Bundes für Baumaßnahmen im Grazer Bildungsbereich zum Wohle unserer Kinder gesichert werden“, freut sich auch Bürgermeister Siegfried Nagl.
Vorhaben 1: Der Entwurf des Bebauungsplans für das ca. 11.311 Quadratmeter große Gebiet „Ankerstraße-Straßganger Straße-Olga-Rudel-Zeynek-Gasse in Graz liegt auf. Vorhaben 2: Smart City Waagner-Biro soll mittels einer Verlängerung der Straßenbahn über die Daungasse bis 2021 an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden werden. Vorhaben 3: Zur Neugestaltung des Griesplatzes soll voraussichtlich 2018 ein Architektur- und Gestaltungswettbewerb ausgelobt und durchgeführt werden. Vorhaben 4: Der Beschluss für den Bebauungsplan „Reininghaus - Parkquartier - Brauhausstraße“ wird vorbereitet. Das Bebauungsplangebiet ist ca 36.931 Quadratmeter groß.