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Labsal für die Ohren

Die gesamte akustische Optimierung und Nachrüstung passierte unter laufendem Betrieb.
Amelie Miller

Die Labstelle Wien verbindet Szene-Gastronomie mit gehobenem Lifestyle. Damit sich nicht nur Herz, Seele und Magen laben können, sondern auch die Ohren Labsal finden, wurde der Innenbereich akustisch perfektioniert. Um dabei den außergewöhnlichen Raumeindruck zu erhalten, wurden akustisch höchst wirksame Wand- und Deckenelemente von Ecophon in die Architektur integriert.

Geschliffener Beton, schwarzer Stahl, gelaugtes Holz und Büffelleder, gepaart mit ausgewählten Klassikern des internationalen Möbeldesigns sorgen für ein außergewöhnliches Raumambiente. Nichts ist dabei dem Zufall überlassen und so setzt Hahn kulinarisch wie gestalterisch auf höchste Perfektion. 

Einzig die Akustik in den hohen Räumlichkeiten mit ihren Deckengewölben und den vielen schallharten Oberflächen im Innenbereich hinkte dem hochwertigen Gesamteindruck hinterher. Daher engagierte Hahn den Akustik-Spezialisten Oliver Zehetmayr von der Zehetmayr Raumakustik GmbH, denn vor allem im Vollbetrieb führte lange Nachhallzeit in Verbindung mit dem hohen Schallpegel zum von Gastronomen gefürchteten Lombard-Effekt. „Durch den hohen Grundschallpegel sinkt die Sprachverständlichkeit, die Gäste werden immer lauter und erhöhen die Tonlage. Das führt zu Schallüberlagerungen und es wird zunehmend lauter“, umreißt Zehetmayr das Phänomen. Dem begegnete Zehetmayr mit einer Kombination von akustischen Maßnahmen. 

Der Vorher-Nachher-Effekt ist „unüberhörbar“, wie nicht nur der Lokalbetreiber, sondern auch zahlreiche Gäste bestätigen.

So wurden die tiefen Fensternischen im Lokalbereich punktuell mit Ecophon Master SQ Elementen versehen, die dank ihrer weißen, wandähnlichen Oberfläche kaum sichtbar mit den Raumoberflächen verschmelzen. Auch in den Oberlichtbereichen der Nebenräume kamen deshalb Ecophon Master SQ Elemente zum Einsatz. 

Die gesamte akustische Optimierung und Nachrüstung passierte unter laufendem Betrieb. Noch bevor das Lokal öffnete, wurden in den frühen Morgenstunden abschnittsweise die Wand- und Deckenelemente montiert – Schritt für Schritt über ein paar Tage hinweg. Für Zehetmayr zeigt sich darin auch einer der größten Vorzüge bei der Verwendung von Ecophon-Elementen: „Die einfache und schnelle Montage ermöglicht es auch ohne Betriebsunterbrechung Räume akustisch zu optimieren.“ Ein großer Vorteil, wenn man bedenkt, dass in der Regel die überwiegende Mehrheit aller Akustikmaßnahmen Nachrüstungen sind.