Pro Kubikmeter Holz werde bis zu einer Tonne CO2 aus der Atmosphäre gespeichert, so das Landwirtschaftsministerium. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt rund 40 Kubikmeter Holz.
Geld aus dem CO2-Bonus gibt es für Neu- und Ausbauten im mehrgeschoßigen Wohnbau sowie Gebäude für öffentliche Zwecke in Holzbauweise, teilte Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) mit. Der nicht rückzahlbare Zuschuss beträgt einen Euro pro verbauten Kilogramm Holz, 10 Prozent Aufschlag gibt es, wenn zusätzlich Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet wird.
Seit 1. Juli sind Einreichungen für die Förderung möglich, wobei natürliche und juristische Personen, aber auch Bund, Länder und Gemeinden für Förderungen berechtigt sind. Während Unternehmen höchstens 200.000 Euro erhalten, gibt es für "Antragsteller ohne unternehmerische Eigenschaft" bis zu 500.000 Euro. Jedenfalls wird aber höchstens die Hälfte der Baukosten gefördert. "Wer mit Holz baut, der baut nachhaltig für mehrere Generationen. Wir wollen mit dieser Förderung sichtbar machen, dass die Kindergärten, die Schulen, die Gebäude der Zukunft aus Holz errichtet werden können", wird Köstinger in einer Aussendung zitiert.
Der Waldfonds hat ein Volumen von 350 Mio. Euro, davon sollen in den nächsten Jahren 60 Mio. Euro in den Holzbau fließen. Der nun bekannt gegebene CO2-Bonus ist Teil der Holzbauförderung. Österreich hat nicht nur 4 Mio. Hektar Wald, es wächst auch jährlich mehr nach als verbraucht wird.