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Lebenszyklus-Award: Die ersten zwei von zehn Schritten

Vor einer Woche wurde der Lebenszyklus-Award 2016 vergeben. Die beiden Preisträgerprojekte in Wien-Leopoldstadt und Ernstbrunn sind Resultat einer ganzheitlichen, über den üblichen Horizont hinausgedachten Planung.
Angelika Fleischl

Vor einer Woche wurde der Lebenszyklus-Award 2016 vergeben. Die beiden Preisträgerprojekte in Wien-Leopoldstadt und Ernstbrunn sind Resultat einer ganzheitlichen, über den üblichen Horizont hinausgedachten Planung. Das Verwaltungs- und Betriebsgebäude der Windkraft Simonsfeld AG in Ernstbrunn, Niederösterreich ist eines von zwei uasgezeichneten Projekten des Lebenszyklus-Awards. Der Hybridbau aus Holz und Beton, der in Zusammenarbeit mit M.O.O.CON und dem Österreichischen Institut für Baubiologie und Bauökologie (IBO) entwickelt wurde, ist seit Anfang 2014 in Betrieb. Die Fassade besteht aus Massivholz mit Zellstoffdämmung. Die Haustechnik des 1500 Quadratmeter großen Hauses umfasst Grundwasserthermie, Solarthermie, Photovoltaik, Windkraft sowie eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. "Die Qualität der eingereichten Projekte war durch die Bank sehr hoch", sagt der Juryvorsitzende Christoph Achammer von ATP Architekten und Ingenieure. "Die beiden Hauptpreise, die wir vergeben haben, spiegeln nicht nur ein sehr umfassendes Verständnis des Lebenszyklus wider, sondern sind auch der Beweis dafür, dass ein ganzheitlicher Ansatz bei hochwertiger Planung eine sehr, sehr hohe Gestaltungsqualität zur Folge hat."