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LEG will Wohnungen von Vonovia/Deutsche Wohnen ins Visier nehmen

Dabei handelt es sich um Objekte, von denen sich die Branchenriesen im Zuge einer Fusion trennen könnten
Patrick Baldia
VON LACKUM, Lars (LEG)
VON LACKUM, Lars (LEG)
© LEG

"Natürlich wäre das etwas, an dem wir großes Interesse haben", sagte LEG-Chef Lars von Lackum am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Er wisse aber nicht, ob die Wohnungen tatsächlich auf den Markt kommen werden. "Aber unser Interesse wäre natürlich da", unterstrich er. 

Vonovia hatte jüngst einen neuen Anlauf zur Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen gestartet. Der Konzern mit Sitz in Bochum bietet insgesamt rund 19 Milliarden Euro für den vor allem in Berlin aktiven Immobilienkonzern. Für den Fall einer erfolgreichen Übernahme sollen zu deren Finanzierung auch rund 25.000 Wohnungen über den Markt verkauft werden. Weitere sollen in Berlin an die öffentliche Hand gehen. In Österreich gehören die Buwog und conwert zu Vonovia. 

Die LEG kaufe Wohnungen aber nicht um jeden Preis, betonte von Lackum. Auch sei das Unternehmen nicht an der Übernahme anderer Wohnungskonzerne interessiert. Die LEG hatte im ersten Halbjahr mehr verdient und blickt nun optimistischer auf den Rest des Jahres. Der operative Gewinn (FFO I) war in den ersten sechs Monaten um 12,1 Prozent auf 218,2 Mio. Euro gestiegen. Die LEG erwarte nun, im Gesamtjahr das obere Ende der für den operativen Gewinn prognostizierten Spanne von 410 bis 420 Mio. Euro zu erreichen.

(apa/red)