Im deutschen Bauhauptgewerbe hat sich der Auftragseingang im Oktober leicht erholt. Im Vergleich zum September lag der Wert der Bestellungen 7,3 Prozent höher, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete. Dabei wurden Saison- und Kalendereffekte ebenso ausgeblendet wie die Preisentwicklung. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der reale Auftragseingang hingegen um 12,9 Prozent gesunken.
Grundsätzlich bleibt der Trend wegen der hohen Baupreise und der schwierigen Finanzierungen negativ. Der preisbereinigte Umsatz fiel im Oktober 2022 um 9,6 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Vor allem die stark gestiegenen Baupreise sorgten dafür, dass die Erlöse nominal um 5,9 Prozent gestiegen sind. Die Betriebe hatten also weniger Geschäft, nahmen dafür aber bei höherem Aufwand mehr Geld ein.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres sind die Auftragseingänge
real um 7,9 Prozent gesunken. Nominal legten sie 6,9 Prozent zu. Ein
ähnliches Bild ergibt sich beim Umsatz mit einem realen Rückgang um 5,3
Prozent und einem nominalen Anstieg von 10,4 Prozent. Im Oktober 2022
arbeiteten etwa 1,2 Prozent mehr Personen am Bau. (apa/dpa-afx)