In einer Höhe von rund 25 Metern liegend, fungiert die Libelle nicht nur als spektakuläre Bekrönung des Leopold Museum, sondern bildet auch eine weithin sichtbare Landmark für das gesamte Areal. Auf dem statisch in sich ruhenden hellen Muschelkalk-Quader des Museums, ebenfalls aus der Hand der Architekten Laurids und Manfred Ortner, sorgt die geschwungene Konstruktion der Libelle für Leichtigkeit und Bewegung. Das MuseumsQuartier und das Leopold Museum feiern im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Die Konstruktion auf dem Flachdach des Leopold Museum bildet nun, im neunzehnten Jahr des Kulturareals die erste Erweiterung des MQ seit seiner Eröffnung im Jahr 2001. „Was lange währt, wird endlich gut“, mit diesem Zitat des römischen Dichters Ovid skizziert Leopold Museum-Direktor Hans-Peter Wipplinger die sich über viele Jahre erstreckende Entstehungsgeschichte der Libelle, erfolgten erste Anregungen seitens des Leopold Museum unter der damaligen Direktion von Peter Weinhäupl zur vertikalen Erweiterung des Museumsgebäudes doch bereits im Jahr 2007.
Die sich vor der Libelle erstreckende Terrasse bietet einen atemberaubenden Blick über den Maria-Theresien-Platz zwischen Kunsthistorischem Museum und Naturhistorischem Museum hindurch bis zur Hofburg. Die Türme des Rathauses, der Piaristenkirche und des Stephansdomes kann man von hier aus ebenso betrachten wie das beeindruckende Dach der Minoritenkirche, das Hochhaus in der Herrengasse, den Ringturm oder den Millennium Tower.
Fotos: Leopold Museum, Wien/Ouriel Morgensztern