IMMOunited

Linzer Univiertel bekommt Raumordnungskonzept

Durch IDSA wird Interesse von Firmen an Ansiedlungen erwartet - Grad der Verbauung offen
Patrick Baldia
Linz
Linz
© Thomas Driendl: Im Nordosten der oberösterreichischen Landeshauptstadt, im Bezirk Dornach-Auhof, entsteht in den kommenden Jahren das Linzer Universitätsviertel

Das Linzer Universitätsviertel bekommt ein Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK). Neben dem Campus der Johannes Kepler Universität (JKU) soll in den kommenden Jahren das Institute of Digital Sciences Austria (IDSA), das im Herbst mit ersten Veranstaltungen loslegt, eine Heimat finden. Stadt und Land rechnen mit verstärktem Interesse von Firmen, sich dort anzusiedeln. Anstatt punktueller Umwidmungen wolle man planvoll vorgehen, hieß es in einer Pressekonferenz am Montag.

Der JKU-Campus wird derzeit um ein "House of Schools" und ein Parkhaus erweitert. Die an den Science Park angrenzende Fläche soll die Heimat des IDSA werden, das bis 2036/37 rund 6.000 Studierende anpeilt. Angedacht ist eine fünf- bis sechsgeschossige Bebauung, an den Rändern niedriger. Zudem muss auf die Frischluftkorridore Rücksicht genommen werden. Ein Architekturwettbewerb ist im Juni gestartet worden, Baubeginn soll 2025 sein. Das Umwidmungsverfahren für rund 54.000 Quadratmeter läuft derzeit.

Es sollen sich aber auch "uni- und bildungsaffine Unternehmen" auf dem oder rund um das Areal ansiedeln können, so Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ). Daher will man ein ÖEK erstellen, das eine strategisches Vorgehen anstatt punktueller Umwidmungen gewährleisten soll. Das ÖEK sei auf 15 Jahre angelegt, erklärte Raumordnungslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), man wolle aber noch über diesen Zeitraum hinaus denken. Wie viel letztendlich als Bauland gewidmet wird, ist offen. Es sei aber "nicht davon auszugehen, dass alles volle Kanne verbaut wird", betonte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Die Gründe im Projektgebiet sind in Privatbesitz. (apa)