Vorläufige Zahlen, die von der Statistik Austria für den Juli 2020, immerhin den zweitwichtigsten Monat der Sommersaison, erhoben wurden, zeigen mit 15,5 Mio. Gästenächtigungen einen Rückgang um 17,4 Prozent zum Juli 2019.
Allerdings – um auch etwas Positives berichten zu können – konnte dieses Nächtigungsminus von österreichischen Gästen, die im Inland urlaubten, mit einem Plus von 15,2 Prozent teilweise abgefedert werden, so Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner mrp hotels.
Am deutlichsten hat sich der Rückgang bei den Nächtigungen in Wien ausgewirkt: -73,3 Prozent. Damit leidet Wien unter einem massiv höheren Verlust als die anderen Landeshauptstädte. Jene Städte und Regionen, die einen hohen Leisure Anteil aufweisen, wie beispielsweise Salzburg oder Innsbruck, haben trotz der Verluste einen dezenten Trend nach oben verspürt.
Für eine positive Entwicklung des Juli-Ergebnisses in den Bundesländern Burgenland (+4,1%), Steiermark (+2,0%) und Kärnten (+0,1%) sorgte der deutliche Zuwachs der inländischen Gästenächtigungen.
Neben den lokalen Gegebenheiten und Regulierungen, haben aber auch globale Wirtschaftsfaktoren einen großen Einfluss auf die Zukunft der Tourismusbranche. Diese Insights liefert Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin UniCredit Bank Austria Private Banking, in einem Interview gemeinsam mit mrp hotels. Die wichtigsten Keyfindings daraus: