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London schneidet Airbnb die Luft ab

Der Kurzzeitvermietungsplattform Airbnb steht in London ein erheblicher Umsatzrückgang ins Haus. Ab heuer dürfen in der britischen Hauptstadt ganze Wohnungen nur noch für insgesamt 90 Tage pro Jahr kurzfristig vermietet werden.
Angelika Fleischl

Der Kurzzeitvermietungsplattform Airbnb steht in London ein erheblicher Umsatzrückgang ins Haus. Ab heuer dürfen in der britischen Hauptstadt ganze Wohnungen nur noch für insgesamt 90 Tage pro Jahr kurzfristig vermietet werden.

Mit der Verschärfung ihrer Durchführungsbestimmungen reagiert die Stadtverwaltung unter Labour-Bürgermeister Sadiq Khan auf anhaltende Proteste von Hotelbesitzern und Mieterverbänden. Zudem steht das Milliardenunternehmen aus San Francisco wie andere Internetfirmen wegen seiner niedrigen Steuerzahlungen im Kreuzfeuer.  

Die lukrative Kurzzeitvermietung hat gerade in den begehrten Innenstadtbezirken zur Belastung des ohnehin extrem angespannten Wohnungsmarkts geführt.

Negative Auswirkungen haben die Vermietungsplattformen auch auf das herkömmliche Gastgewerbe, wie eine Untersuchung der Investmentbank Morgan Stanley im November ergeben hat. Da ist gar von einer "Kannibalisierung traditioneller Hotels" die Rede.