„Aktuell wird versucht, das Jahr 2021 mit bestehenden Flächen zu überbrücken bzw. sich durch Vorvermietungen die nächsten verfügbaren Flächen zu sichern“, so Steindl im aktuellen Industrie- und Logistik-Update von OTTO Immobilien.
Der kurz- bis mittelfristige Flächenbedarf ist vor allem dem anhaltenden eCommerce Boom sowie dem Lebensmittelhandel geschuldet. Mit einer sichtbaren Dynamik sei erst wieder im dritten Quartal 2021 zu rechnen, zumal der Logistiksektor nach wie vor von der Pandemie profitiere, so Steindl.
Durch den Nachfragedruck nach Grundstücken für Entwicklungen, Logistikflächen und Industrial Light bei gleichzeitigem Flächenmangel muss künftig mit Preissteigerungen gerechnet werden, so die Experten von OTTO Immobilien. Die größten Vermietungen mit jeweils über 10.000 Quadratmetern verzeichnet OTTO Immobilien im Submarkt „Wien Umland Ost“. Noch verhaltener ist die Nachfragesituation am Industriesektor, so das Update der Experten. Entscheidungsprozesse wurden seit COVID verlangsamt bzw. teilweise aus strategischen Gründen auf Ende 2021/Anfang 2022 verlegt.
„Neue Projekte für das Segment City-Logistik bzw. Industrial Light werden erst ab 2022/23 verfügbar sein. Bis dahin sollte auch in diesem Segment wieder ein Aufwind spürbar sein“, betont Steindl.
Keine Entspannung erwartet man für die heurige Neubauleistung, denn 2021 werden mit rund 116.000 Quadratmetern deutlich weniger Flächen auf den Markt kommen, als in den Vorjahren.
„Erst für 2022 rechnen wir mit mehr als 350.000 an neuen Flächen - eine Verdreifachung gegenüber heuer“, berichtet Martin Denner, Leiter Immobilien Research bei OTTO Immobilien.