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Markteinbruch bei Fertigteilhäusern - Kosten um 16 Prozent gestiegen

Preise für Vorleistungen deutlich in die Höhe gegangen
Patrick Baldia
Fertigteilhaus
Fertigteilhaus
© AdobeStock

Der Einbruch am Immobilienmarkt hat sich bei den Fertigteilhäusern schon im Vorjahr gezeigt. Laut dem Marktanalysten "Branchenradar" schrumpfte die Zahl der verkauften Häuser um mehr als ein Viertel. Insgesamt wurden nur noch 2.440 Gebäude verkauft - so wenig wie in den vergangenen 22 Jahren nicht. Der Umsatz der Hersteller sank demnach im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 712,7 Mio. Euro - bei einem im Schnitt um 16 Prozent höheren Verkaufspreis.

Wobei mit den gut 700 Mio. Euro Umsatz 2022 zumindest noch deutlich mehr erlöst wurde als in den Jahren 2019 (641 Mio. Euro) und 2020 (663,9 Mio. Euro). Der massive Preisauftrieb im Jahr 2022 war laut "Branchenradar" im Wesentlichen auf substanzielle Preiserhöhungen bei den Vorleistungen zurückzuführen.

So hätten sich die Einkaufspreise für Bauholz zwischen zehn und vierzig Prozent, für Dämmstoffe sowie Gipskartonplatten um rund zwanzig Prozent und für Fenster und Türen um circa zehn Prozent verteuert. Die Kosten für Sanitärinstallationen wuchsen im Vergleich zu 2021 um rund fünfzehn Prozent, für Dacheindeckungen um circa siebzehn Prozent und der Transportaufwand stieg um knapp zwanzig Prozent gegenüber dem Vorjahr, rechnete Studienautor Andreas Kreutzer heute vor. (apa)