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Mehrheitsaktionär Starwood verlangt von CA Immo Sonderdividende

Der Mehrheitsaktionär Starwood, der rund 57 Prozent an der CA Immo hält, verlangt von dem Immokonzern eine Sonderdividende von 5,00 Euro je Aktie. Demnach sollen also insgesamt über 530 Mio. Euro außertourlich an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Amelie Miller

Der CA Immo-Vorstand erklärte am Donnerstag nach Erhalt des Antrags in einer Pflichtmitteilung, nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat zeitnah die für den Beschluss erforderliche außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. 

Der Antrag des Starwood-Vehikels SOF-11 Klimt CAI S.à r.l. sieht vor, dass die Sonderdividende in zwei Tranchen von je 2,50 Euro pro Aktie im Dezember 2021 und im März 2022 ausgezahlt werden sollen. Die beantragte Ausschüttung von mehr als 530 Mio. Euro liegt über dem Gewinn der CA Immo in den vergangenen eineinhalb Jahren. 

Eine erste unbedingte Sonderausschüttung - "Basiszusatzdividende" genannt - soll in Höhe von 2,50 Euro je ausgegebener Aktie am 15. Dezember 2021 zur Auszahlung an die Aktionäre gelangen. Eine zweite Sonderausschüttung - "Superdividende" genannt - in Höhe von ebenfalls 2,50 Euro je ausgegebener Aktie soll aufschiebend bedingt beschlossen und am 15. März 2022 zur Auszahlung an die Aktionäre gelangen. Die CA-Immo-Aktien kletterten heute nach der Bekanntgabe stark und lagen zu Mittag 5,3 Prozent im Plus, während der ATX bis dahin nur 0,6 Prozent dazugewonnen hatte. 

Der Anspruch auf die Superdividende und deren Auszahlung stehen, wie es im Antrag heißt, unter der aufschiebenden Bedingung, dass kein gesetzlich zwingendes Ausschüttungsverbot wirksam oder anwendbar ist und die Gesellschaft am Dividenden-Zahltag über die erforderliche Liquidität für die Ausschüttung der Superdividende verfügt. 

Die CA Immo hat heuer im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 171 Mio. Euro geschrieben. 2020 betrug der Nettogewinn 254 Mio. Euro. Die von Starwood verlangte Sonderausschüttung übersteigt somit den Gewinn der vergangenen eineinhalb Jahre.

(APA)