Grund zur Freude: Die Privatklinik Döbling wurde mit dem klimaaktiv Qualitätszeichen deklariert. Für Architektur und Interieur zeichnet MEISSL Architects verantwortlich.
klimaaktiv ist die österreichweite Initiative des BMK für aktiven Klimaschutz. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduktion der treibhausrelevanten Emissionen in den Bereichen Bauen und Sanieren, erneuerbarer Energieträger, Verkehr und Gemeinden. Der Gebäudebereich ist ein zentraler Baustein der Klimaschutzinitiative. Mit dem klimaaktiv Qualitätszeichen werden neben der Energieeffizienz die Planungs- und Ausführungsqualität, die Qualität der Baustoffe und Konstruktion sowie zentrale Aspekte zu Komfort und Raumluftqualität eines Gebäudes beurteilt und bewertet. Von klimaaktiv werden nur Gebäude in Österreich ausgezeichnet, die einer besonders hohen Qualität in diesen Bereichen entsprechen.
Bei der Privatklinik Döbling wurden neben der Energieeffizienz die Standort- und Ausführungsqualität, die Qualität der Baustoffe und Konstruktion, sowie zentrale Aspekte zu Komfort und Gesundheit beurteilt und bewertet.
„Wir verstehen klimaaktives Bauen als Reduktion der Emissionen beim Bau, im Betrieb und in der „end of life” Phase. Die Auszeichnung in Gold spiegelt wider, welchen hohen Erfüllungsgrad dieses Projekt in Bezug auf klimaaktives Bauen erreicht, und somit einen Beitrag zur Reduktion der für die Umwelt schädlichen Emissionen bei der Bereitstellung fossil erzeugter Energie leistet”, so Architekt Alexander Meissl.
Der Zubau zur Privatklink Döbling schließt in allen Geschossen an den Bestand an und umfasst vier oberirdische sowie ein unterirdisches Geschoss. Der Bauteil zieht sich in geschlossener Bauweise an der Heiligenstädter Straße entlang und wird im nördlichen Bereich ergänzt. Um die Belichtung für die Erweiterung zu gewährleisten, sind auf der straßenabgewandten Seite punktuell Lichthöfe in den Baukörper eingeschnitten.
Da die maximale Kubatur nicht ausgereizt wird, bietet das vorliegende Konzept noch Erweiterungspotential.
Der Zubau ist als Massivbau konzipiert, das Tragsystem allerdings offen gestaltet. So wirken neben den aussteifenden Stiegenhauskernen nur die Außenwände und eine Längsachse abtragend. Für die Fassadengestaltung wurde bewusst das Achsensystem des bestehenden Hauses übernommen und auf den Neubau projiziert. Die Staffelung der Fassade wurde in diesem Zuge allerdings neu interpretiert.
Das Gebäude schwebt optisch über dem massiven, mit dunklen Fassadentafeln verkleideten Sockel. Feine Linienführungen, abgerundete Ecken sowie Glasbausteine erinnern an die Bauhaus-Epoche. Die runden Fenster setzen einen Akzent und unterstreichen die Klarheit der Geometrien