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Mieten im Micro-Living-Segment stiegen und steigen

Durchschnittsmieten um 8 % auf 584 Euro/Monat gestiegen - Weiteres Plus von 4 bis 6 % p.a. erwartet
Michael Neubauer
Mieten im Micro-Living-Segment stiegen und steigen
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Die anhaltend hohe Nachfrage nach flexiblem und kleinteiligem Wohnraum ist ungebrochen und führt zu einer konstant hohen Auslastung von 95 % im Mittel bei den Mitgliedern der Initiative Micro-Living. Die durchschnittliche All-In-Miete steigt seit dem Frühjahr 2024 um 8 % auf 584 Euro pro Monat.

Felix Embacher, Generalbevollmächtigter bei bulwiengesa: „Die Nachfrage nach kleinteiligen Wohnformen ist ungebrochen. Die Durchschnittsmiete hat sich seit Frühjahr 2024 erhöht. In den Preiserhöhungen steckt allerdings auch ein hoher Anteil an Bau- und Energiekosten. Auch für die nächsten drei Jahre rechnet die Mehrheit der Mitglieder der Initiative Micro-Living mit Mietsteigerungen von vier bis sechs Prozent pro Jahr.“

Der zehnte Marktreport der Initiative Micro-Living basiert auf der Analyse von Betriebsdaten von insgesamt 27.980 Wohneinheiten in 128 Apartmentprojekten in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Mit einem Anteil von knapp 60 % der ausgewerteten Apartmenthäuser liegt der Fokus nach wie vor auf den deutschen A-Städten.

In Abhängigkeit von Objekt- und Lagequalität, der Apartmentgrößen etc. reicht die Spanne der All-In-Mieten von 295 bis 1.465 Euro/Monat. Im Durchschnitt werden in Apartmenthäusern mit einer sehr guten Ausstattungsqualität All-In-Mieten von rd. 783 Euro/Monat aufgerufen.

Im Vergleich zum Frühjahrsreport hat sich das Stimmungsbild hinsichtlich der Vermietung von Wohnungen an studentische und nicht-studentische Zielgruppen weiter positiv entwickelt. Die Mehrheit der Befragten blickt optimistisch auf das Jahr 2025. Aktuell wird insbesondere dem studentischen Segment ein hohes Marktpotenzial zugeschrieben.

In der Studie spiegeln sich leichte Erholungstendenzen auf dem Transaktionsmarkt wider; diejenigen Befragten, die im Ankaufsgeschäft im Segment Micro-Living aktiv sind, wären bereit, eine Transaktion zu tätigen. Die Experten im Panel sehen den Projektentwicklungsmarkt noch etwas positiver: Die in diesem Bereich tätigen Befragten würden bereits unter den aktuellen Marktbedingungen ein neues Apartmenthaus entwickeln.

Über die Initiative Micro-Living (IML)

Die im Frühjahr 2020 gegründete Initiative Micro-Living (IML) ist eine Plattform für Eigentümer, Betreiber und Verwalter von Apartmenthäusern. Die Initiative Micro-Living vereint die größten und innovativsten Player des wohnwirtschaftlichen Apartmentwohnens in Deutschland. Gemeinsam möchten die Mitgliedsunternehmen die Transparenz in diesem noch recht jungen Marktsegment verbessern.

Der IML gehören derzeit mit aam2core, berlinovo, City Pop, Commerz Real, Cube Life, DEMIWO, FU.Life, Greystar, HanseMerkur Grundvermögen, i Live, Krams Immobilien, REOS, talyo. und Union Investment 14 Unternehmen an, die auf dem deutschen Markt für Apartmentwohnen aktiv sind. Beitreten können alle professionellen Eigentümer, Betreiber und Verwalter von wohnwirtschaftlich betriebenen Apartmenthäusern.