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Millionenschaden

Der Orbi-Tower in Erdberg ist seit fast drei Monaten gesperrt und wird dies wahrscheinlich bis April kommenden Jahres bleiben. Der Grund: Schwerer Wasserschaden in Millionenhöhe. Corona bedingt kommt es bei der Sanierung zu Verzögerungen.
Michael Neubauer
Orbi Tower
Orbi Tower
© IWS Town Town AG

Mitte Juli hatte starker Regen gleich zwei unterirdische Geschosse komplett geflutet, wie die ImmoTimeline berichtete. Aktuell stehen alle 26 Stockwerke des Orbi-Towers komplett leer, erzählte der Geschäftsführer des Eigentümers Bank Austria Real Invest, Peter Czapek vor einigen Tagen in einem Beitrag von Wien-heute. „Bei uns ist ein Hauptkanal, der hat derartig viel Wasser produziert, dass unsere Anlage dem Druck nicht standgehalten hat und Wasser in das Gebäude eingedrungen ist.“

Dabei wurde auch die gesamte Haustechnik zerstört: Licht, Klimaanlage, Aufzüge – nichts funktioniert mehr. Die 1.300 Menschen, die hier arbeiten, können seither nicht mehr in ihre Büros im Orbi-Tower zurück. Im Juli rechnete man noch mit einer Rückkehr nach einigen Wochen. „Wir unternehmen alles, damit so rasch wie möglich der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Aktuell arbeiten Experten daran die Schäden aufzunehmen und zu evaluieren", so Czapek damals in einer ersten Stellungnahme zum ImmoFokus.

Diese Pläne haben sich mittlerweile zerschlagen. Die Mieter dürften wohl erst frühestens im April zurück in ihre Büros. „Viele Mitarbeiter haben Homeoffice, das natürlich genützt wird. Wir haben aber unseren Mietern in Gebäuden, wo wir Leerflächen haben, auch Büroräumlichkeiten zur Verfügung gestellt“, so Czapek in einem Interview für Wien-heute. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Laut Eigentümervertreter dürften es mehrere Millionen Euro sein.

Wer schlussendlich für den Millionenschaden gerade stehen wird müssen, werden wohl erst Sachverständige - und im schlimmsten Fall die Gerichte – klären (müssen).