„Die jüngsten Online-Shopper laden uns zum völligen Umdenken des Online-Shoppings ein: Sie verbinden Online-Shopping überdurchschnittlich stark mit Spaß (59%), Entspannung (52%) und Unterhaltung (57%),“ sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Erfolgreich werden künftig also hauptsächlich Online-Shops sein, die auch den Spaßmoment der Gen Z bedienen – etwa durch inspirierende Themen- und Bildwelten, Gestaltungsvorschläge, Produktzusammenstellungen (62%) oder in Kooperation mit Influencern (39%), die sie viel stärker inspirieren.“
Deutliche Abweichungen der Gen Z im Vergleich zu den Baby Boomern sowie dem Gesamtschnitt zeigen sich auch in anderen Bereichen: Gen Z nimmt ganz allgemein neue Technologien, etwa neue Shopping Kanäle wie Instagram- und TikTok-Shopping, bereitwilliger an. Außerdem legt Gen Z überdurchschnittlich stark Wert auf Produktbewertungen (67%), Produktfotos anderer Käufer:innen (52%) und Kontext-Empfehlungen (48%).
Die österreichischen Einzelhändler stellen sich recht gut auf die potenzialträchtige Kundengruppe ein: 60% der befragten Händler bieten im Online-Shop Inspiration durch Bilder- und Themenwelten, Outfits oder Rezepte; jeweils ca. ein Viertel mittels Produktvorstellungen bzw. Inspirationen zur Produktverwendung via YouTube und immerhin 8% offerieren Augmented Reality Anwendungen. Außerdem werden neue Verkaufskanäle evaluiert: Die Hälfte nutzt bereits Instagram Shopping, bei weiteren 23% ist dies geplant. 37% wollen künftig TikTok Shopping nutzen, und mit WhatsApp wollen 31% der Händler künftig ihre Kund:innen bedienen (jeweils ca. 5% nutzen diese Plattformen bereits als Vertriebskanäle).
Das Navi als Verkaufskanal? Geo Shopping im Trend.
75% der Konsument:innen – und 81 % der Generation Z – erwarten ein vollständiges Profil von Händlern auf Google, 69% empfinden einen gebrandeten Pin auf Google Maps als hilfreich, und 70% fänden es attraktiv, in Google Maps direkt nach Produkten suchen zu können, um passende Händler in der Nähe mit lagernden Exemplaren der gesuchten Produkte angezeigt zu bekommen.
„Technisch kein Problem: Im Google Merchant Center können Händler lokale Warenverfügbarkeiten in Google einspielen und so bei entsprechender Produktsuche der Konsument:innen in Google Maps als Händler in der Nähe angezeigt werden,“ erklärt Sher Khan, Industry Lead bei Google Austria.
„Das Navi entwickelt sich zum Verkaufskanal. Geo Shopping ist eine massive Chance für lokale Händler, auch für kleine Händler ohne eigenen Webshop, auf ihr Sortiment und ihren Standort digital zu verweisen – kostenfrei und mit minimalen digitalen Kenntnissen,“ erklärt Rainer Will.