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Mixed-Use bringt frischen Wind in die Hotellobby

Die Integration von Hotels in Mixed-Use-Konzepte ist kein Trend der letzten Jahre. Trotzdem birgt die Mischnutzung heutzutage ganz andere Herausforderungen als damals.
Lisa Grüner
Lisa Grüner

Die Integration von Hotels in Mixed-Use-Konzepte ist kein Trend der letzten Jahre. Trotzdem birgt die Mischnutzung heutzutage ganz andere Herausforderungen als damals. Der Hotelimmobilienspezialist Christie & Co hat dazu jetzt eine Studie durchgeführt und Projektentwickler wie auch Hotelbetreiber befragt. Es gibt zwei unterschiedliche Interpretationen der Mixed-Use-Konzepte - traditionell und modern. Bei einer traditionellen Mischnutzung sind die unterschiedlichen Nutzer auf verschiedene Gebäude verteilt. In der modernen Auffassung verschmelzen die Räume der Nutzer zu einem.  Das sieht man besonders in der Hotellobby: „Die Hotellerie hat die Idee mit ihren neuen ‚Open-Lobby‘-Konzepten nochmals anders interpretiert. Im Rahmen der Wiederentdeckung von Hotelgemeinschaftsflächen findet nicht nur eine Verschmelzung der klassischen Funktionsbereiche statt, viele Marken holen sich zusätzliche Nutzungsarten direkt ins Haus“, so Constanze Maas, Associate Director Advisory & Valuation bei Christie & Co und Autorin der Studie. Aktuell sieht man das zum Beispiel in neuen Holiday Inn Hotels, die Starbucks in ihre Lobby integriert haben. Ähnlich machen es 25hours Hotels, die mit ihrem „Two Wheels Good Pop-Up-Store“ Fahrräder zur tageweisen Leihe für ihre Gäste anbieten. Doch das ist nicht alles. Sebastian Nowak, Senior Consultant Investment & Letting bei Christie & Co und ebenfalls Autor der Publikation, ergänzt: „Wenn es nach den meisten Akteuren auf dem Hotelparkett geht, dann sollte Mixed-Use heute nicht bei der Immobilie oder dem Projektstandort und Gebäudeensemble aufhören, sondern auf die gesamte Nachbarschaft und den Städtebau ausgedehnt werden.“