Als Teil der im Vorjahr von Bürgermeister Michael Häupl und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (beide SPÖ) angekündigten Wohnbauoffensive sollten als „Sofortprogramm“ 1.000 temporäre Wohnungen in System- und Leichtbauweise errichtet werden, um die Wohnungsknappheit in der wachsenden Stadt Wien zu entschärfen. Bei der Präsentation im Juni 2016 wurde ein Fertigstellungstermin Ende 2017 angepeilt. Das ehrgeizige Vorhaben ist gefloppt: Denn abseits der schon im Juni des Vorjahres präsentierten beiden Pilotprojekte in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt gibt es keine neuen Planungen. Somit entstehen vorerst anstatt der angekündigten 1000 mobilen Wohnungen nur rund 330 Einheiten. Aber schon bei der Realisierung der beiden Pilotprojekte gibt es Probleme. Der geplante Baustart im Herbst 2016 hat sich ordentlich verzögert. Im März hieß es aus dem Büro Ludwig, dass dieser "unmittelbar" bevorstehe. Damit wackeln auch die angepeilten Fertigstellungszeitpunkte der Projekte Ende 2017. Der Mietpreis ist bei 7,50 Euro brutto pro Quadratmeter gedeckelt. Voraussetzung für den Zugang zu diesem Angebot ist das Wiener Wohn-Ticket.