Die Renovierungsarbeiten rund um den Franz-Josefs-Bahnhof in Wien-Alsergrund sind abgeschlossen. Das haben die ÖBB am Mittwoch bekannt gegeben. Demnach wurden über 54 Millionen Euro in die Arbeiten investiert, um mehr Komfort für Fahrgäste zu schaffen. Besonderes Augenmerk sei dabei auf Barrierefreiheit und gute Erreichbarkeit gesetzt worden, hieß es in einer Aussendung.
Für das Erscheinungsbild seien fast 4.000 Quadratmeter Glas- & Deckenverkleidung und fast 5.000 Quadratmeter Natursteinbelag in der Gleis- und Eingangshalle verlegt worden. Als Blickfang wurde zudem die historische Uhr aus dem Hofsalon des "Franz-Josephs"-Bahnhofs in der Eingangshalle prominent ausgestellt. Was die Erreichbarkeit der Gleishalle betrifft, so haben die ÖBB zwei neue Zugänge zur Nordbergstraße und zur Althanstraße errichtet. Damit sei der Umbau des Bahnhofs nun abgeschlossen.
Seit 2023 bereits barrierefrei
Bereits seit vergangenem Jahr ist der Bahnhof laut ÖBB barrierefrei. Dafür wurden alle Bahnsteige auf 55 Zentimeter Kantenhöhe angehoben und ein barrierefreies WC in Betrieb genommen. Neue Monitore mit starkem Kontrast wurden zudem montiert, um die Lesbarkeit für seheingeschränkte Menschen zu erleichtern. Insgesamt wurden rund 1.350 Meter taktile Bodeninformation gelegt. "Mit der Neugestaltung des Wiener Franz-Josefs-Bahnhofs haben wir viele funktionale Anforderungen geschaffen, die auch optisch einladend wirken", wurde Erich Pirkl, Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH zitiert.
"Gemeinsam mit der Neugestaltung des Julius-Tandler-Platzes, die wir im nächsten Jahr angehen, werden in Zukunft alle Wienerinnen und Wiener von diesem wichtigen Areal profitieren", kündigte Bezirksvorsteherin Saya Ahmad an. Der Franz-Josefs-Bahnhof ist laut den Angaben mit täglich über 8.000 Fahrgästen ein wichtiger innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt - besonders für die regionalen Nahverkehrszüge vom Wienerwald bis ins Waldviertel. Er besteht in dieser Form seit dem Jahr 1978. (apa)