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Nachhaltigkeitspreis 2025: Die besten Projekte der Rohstoffbranche

Die Sieger des Nachhaltigkeitspreises des Forums mineralische Rohstoffe wurden gekürt. Die Auszeichnung wurde zum 5. Mal verliehen.
Dagmar Gordon
Dagmar Gordon
Strahlende Gewinner auf der Bühne der Wiener Sofiensäle bei der Verleihung der Nachhaltigkeitspreise des Forums Rohstoffe.
Strahlende Gewinner auf der Bühne der Wiener Sofiensäle bei der Verleihung der Nachhaltigkeitspreise des Forums Rohstoffe.
© Forum Rohstoffe / Marko Kovic

Die Unternehmen der österreichischen Rohstoffbranche nehmen ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Gesellschaft und Umwelt ernst. Die herausragenden Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung, die am 22. Mai 2025 in den Sofiensälen in Wien vorgestellt und ausgezeichnet wurden, unterstreichen dieses Engagement. Moderatorin Kristina Inhof führte durch die glanzvolle Veranstaltung.

„Wir würdigen hier innovatives und verantwortungsbewusstes Wirtschaften in einer wichtigen Schlüsselbranche in Österreich. Das Erreichen der Klimaziele ist ein zentraler Baustein, der nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.“

Flughafen Wien, Schindler

Höchstleistungen für Umwelt und Gesellschaft erbringen

Warum die Projekte der Rohstoffbetriebe für Nachhaltigkeit und zum Schutz der Umwelt so bedeutsam sind, erklärte Johann Eder, Vorstandsvorsitzender des Forums Rohstoffe: „Unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen müssen erhalten und weitergegeben werden. Wenn wir die Zukunft mitgestalten wollen, müssen wir erkennen, dass wir die aktuellen Herausforderungen nur mir umweltbewusster Unternehmensführung meistern können. Darum freue ich mich, wie vielfältig die diesjährigen Beiträge sind und wie die unterschiedlichen Herausforderungen in der Rohstoffbranche mit Innovation und Mut gelöst werden können.“

Ökologische Verantwortung

Mit ihren innovativen Projekten bewiesen die Unternehmer, wie Nachhaltigkeit, Biodiversität, soziale Verantwortung und Kreislaufwirtschaft in ihren Betrieben gelebt werden. Der Nachhaltigkeitspreis 2025 wurde in den Kategorien Ökologie, Ökonomie und Soziales, Kommunikation verliehen, sowie zum ersten Mal der Sonderpreis „Small Company – Big Innovator für Firmen mit weniger als 50 Mitarbeitern.

Die Sieger-Firmen im Überblick

Besonders erfolgreich waren dieses Mal zwei Unternehmen aus Salzburg, eines aus Vorarlberg sowie je eines aus Kärnten und Niederösterreich. So ging der Award in der Kategorie Ökologie an die Lungauer Sand- und Kieswerk Lassacher GmbH & Co KG für das Projekt: „Saxicola Rubetra - Ein neuer Lebensraum für das Braunkehlchen“. Dieser Award wurde in Kooperation mit BirdLife Österreich, dem langjährigen Partner des Forums Rohstoffe, vergeben.

Mit dem Projekt „BürgerBeirat Gartenau - Umweltmediation: Erfolgsrezept Dialog“ konnte die Leube Zement GmbH die namhafte Jury in der Kategorie Kommunikation für sich gewinnen. In der Kategorie Ökonomie punktete die Rhomberg Bau GmbH aus dem Ländle mit ihrem Projekt „Das Ende der Deponie: Die neue Nassaufbereitungsanlage der Rhomberg Bau GmbH im Ressourcen Center Rheintal“. In der Kategorie Soziales setzte sich die Kärntner Omya GmbH mit dem Projekt: „Digital Mine - Sichere und attraktive Arbeitsplätze in der Rohstoffindustrie“ durch.

Der erstmalig verliehene Sonderpreis „Small Company – Big Innovator“, bei dem alle Einreicher mit weniger als 50 Mitarbeiter gegeneinander antraten, ging nach Niederösterreich. Das Kleinunternehmen Rögner Sand & Kies GmbH überzeugte mit dem Projekt: „Schwimmender elektrisch betriebener Eimerkettenbagger“. Mit dem mutigen Schritt hin zu nachhaltiger Technologie unterstreicht die Rögner Sand & Kies GmbH, dass auch kleine Betriebe substanzielle Beiträge zur ökologischen Transformation leisten können.

Wettbewerb spornt zu Höchstleistungen an

Eingereicht wurden ausschließlich Projekte, die weit über das hinausgehen, was von Behörden und Ministerien vorgeschrieben ist. Das hohe Niveau der Projekte in den Handlungsfeldern Klima- und Umweltschutz, Tierwohl und soziales Engagement unterstreicht die Leistungen der regionalen Akteure der Baurohstoffbranche. „Die heimischen Betreiber von Steinbrüchen, Sand- und Kiesgruben arbeiten kontinuierlich daran ihre Produktionsprozesse effizienter zu gestalten und noch mehr Energie in die Renaturierung ihre Gewinnungsstätten zu investieren. Darauf sind wir besonders stolz“, sagte Dr. Petra Gradischnig, Geschäftsführerin des Forums Rohstoffe.

Über den Nachhaltigkeitspreis des Forums Rohstoffe

Der Wettbewerb richtet sich an alle mineralischen Rohstoffe gewinnenden Unternehmen in Österreich, die Nachhaltigkeitsprojekte planen, gerade umsetzen oder in den vergangenen zwei Jahren abgeschlossen haben. Mit dem Award werden alle drei Jahre jene Unternehmen ausgezeichnet, die ganz besondere Aktivitäten setzen und die weit über das von Planungsbehörden und vom Gesetzgeber Verlangte hinausgehen. Alle 14 zum Award eingereichten Projekte wurden von einer unabhängigen Experten-Jury bewertet und so die Siegerprojekte gekürt. Die Gewinner der österreichischen Nachhaltigkeitspreise nehmen zudem beim „Sustainable Development Award 2025“ des Europäischen Gesteinsverbands Aggregates Europe- UEPG teil, der am 26. November 2025 in Brüssel verliehen wird.

Die Jury

Thomas Spörker – Bundesministerium für Finanzen

Gábor Wichmann – BirdLife Österreich

Bernd Affenzeller – Bau & Immobilien Report

Josef Muchitsch – Gewerkschaft Bau-Holz

Dejan Jovicevic – brutkasten

Das Forum mineralische Rohstoffe

Das Forum mineralische Rohstoffe ist eine freiwillige Plattform in der Wirtschaftskammer Österreich, die die Interessen von 44 industriellen und 69 gewerblichen Unternehmen vertritt. Die 113 Mitglieder gewinnen jährlich rund 35 Mio. Tonnen Sand, Kies und Naturstein. Trägerorganisationen sind der Fachverband Steine-Keramik und die Bundes- und Landesinnungen der Bauhilfsgewerbe. In Österreich werden insgesamt in ca. 950 aktiven Sand- und Kiesgruben und rund 350 Steinbrüchen Sand, Kies, Naturstein, Lehm, Ton, Kalk, Gips und Industriemineralien wie Kaolin oder Kreide gewonnen. Die gesamte Baurohstoffbranche beschäftigt rund 15.000 Arbeitnehmer und deckt damit den jährlichen Bedarf an mineralischen Rohstoffen in Österreich von 100 Millionen Tonnen ab.