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Neue Ära für Café Prückel

JP Immobilien und bekannte Gastronomen als neue Betreiber
Patrick Baldia
Prückel
Prückel
© APA / AFP / JOE KLAMAR | Das Café Prückel ist eines der letzten, im Originalzustand erhaltenen Kaffeehäuser Wiens und damit ein Stück Kulturerbe der Stadt

Neue Besitzer für das renommierte Café Prückel: Ein Betreiberteam mit Hauptgesellschafter JP Immobilien übernimmt gemeinsam mit Spitzengastronomen und setzt die erfolgreiche Tradition nahtlos fort. Die bisherige Besitzerin Christl Sedlar wird weiterhin beratend zur Verfügung stehen. 

Das Café Prückel bekommt neue Besitzer. Eine Betreibergesellschaft unter Federführung von Dr. Daniel Jelitzka, dem geschäftsführenden Gesellschafter von JP Immobilien übernimmt am 1. Jänner 2024 die Geschäfte von der langjährigen Cafetiere KR Christl Sedlar. Weitere Gesellschafter der neuen Betreibergruppe sind die prominenten Gastronom:innen Thomas Hahn („Labstelle“,„Kelsen“) und Manfred Stallmajer („The Guesthouse“, „Josefine“) als Geschäftsführer, sowie Michaela Klein und Helmuth Unger („Wein Kaffee im Hochhaus“, „Unger und Klein“).

Das Café Prückel an der Ecke Stubenring/Karl Lueger-Platz gehört zu den Häusern, die Wien zur Stadt des Kaffeehauses und der Kultur gemacht haben. Es wurde 1903 gegründet und wechselte mehrfach den Besitzer. Namensgebend war Wenzel Prückel, der schließlich 1920 an Johann Palouda sen. übergab. Seit damals ist das Kaffeehaus im Familienbesitz und wurde zuletzt mit großem Erfolg von Christl Sedlar geführt. Jetzt übergibt sie an ein ambitioniertes Team, das die große Tradition des „Prückel“ fortsetzen wird. Sedlar wird der neuen Betreibergruppe dafür zukünftig beratend zur Seite stehen. 

„Das Café Prückel ist eines der letzten, im Originalzustand erhaltenen Kaffeehäuser Wiens und damit ein Stück Kulturerbe. Wir greifen diese gesellschaftspolitische Verantwortung auf und übernehmen mit Freude die schöne Aufgabe, das Oeuvre zu bewahren und die kulturelle wie gastronomische Qualität zu sichern“, so Mehrheitsgesellschafter und Kunstfreund Daniel Jelitzka. 

Das denkmalgeschützte Kaffeehaus am Ring soll einem Soft Relaunch unterzogen werden. Dabei bleibt die aus den 1950er-Jahren stammende Inneneinrichtung des Kaffeehauses unberührt, nur die Infrastruktur soll an heutige Anforderungen angepasst werden. 

„Ein klassisches Kaffeehaus zu führen, ist vermutlich der heimliche Wunsch der meisten Wienerinnen und Wiener. Wir können uns jetzt diesen Lebenstraum erfüllen und dazu beitragen, die Kaffeehauskultur in eine neue Ära zu führen. Unsere Gäste werden auch weiterhin das vertraute Ambiente vorfinden und beste Küche genießen können“, so der neue Geschäftsführer Thomas Hahn.