Mitte September ging der Office Park 4 in Betrieb – wie ist der aktuelle Stand?
Ich bin sehr zufrieden. Über 40 Prozent sind vermietet, über die restlichen Flächen verhandeln wir derzeit. Co-Working Space kommt extrem gut an, speziell für Kunden, die schnell übersiedeln müssen und nicht auf den Ausbau warten können. Hier können wir eine Alternative bieten. Die Spannweite der Mieter reicht von Speditionen, internationale Beratungsunternehmen bis zum Dienstleister wie Kindergarten und Restaurants.
Die Vermietung verläuft also trotz Corona nach Plan?
Ja und die Nachfrage ist weiterhin sehr gut. Das zeigt, dass das Produkt stimmt und die Leute, speziell jene, die eine Dienstangebotsleistung suchen, bei uns richtig sind. Wir können beispielsweise Co-Working, Conferencing, Kindergarten in einem Haus abbilden. Für viele Mieter ist das ein klarer Faktor gewesen, hier anzumieten. Wie wird sich unser Arbeiten im Büro post Corona verändern? Man muss den Mitarbeitern im Büro das bieten können, was sie im Home-Office nicht haben – die soziale Interaktion. Entscheidend ist also, was auf der Bürofläche stattfindet.
Ich glaube schon, dass das klassische Büro zurück gehen wird, im Gegenzug bedeutet das aber nicht fünf Tage Home-Office, sondern je nach Tätigkeit eventuell zwei. Die Mitarbeiter, aber natürlich vor allem die Mieter erwarten ein neues Bürokonzept. Wir haben bereits vor Corona im Asset Management eine neue Schlüsselposition geschaffen und auch besetzt: die Community Managerin. Der Servicegedanke steht hier im Vordergrund, um die Leute in einer Community zusammenwachsen zu lassen. Je mehr sich die Leute vernetzen, desto geringer ist die Fluktuationsrate in den Gebäuden.
Wie wird sich unser Arbeiten im Büro post Corona verändern?
Man muss den Mitarbeitern im Büro das bieten können, was sie im Home-Office nicht haben – die soziale Interaktion. Entscheidend ist also, was auf der Bürofläche stattfindet. Ich glaube schon, dass das klassische Büro zurück gehen wird, im Gegenzug bedeutet das aber nicht fünf Tage Home-Office, sondern je nach Tätigkeit eventuell zwei. Die Mitarbeiter, aber natürlich vor allem die Mieter erwarten ein neues Bürokonzept.
Wir haben bereits vor Corona im Asset Management eine neue Schlüsselposition geschaffen und auch besetzt: die Community Managerin. Der Servicegedanke steht hier im Vordergrund, um die Leute in einer Community zusammenwachsen zu lassen. Je mehr sich die Leute vernetzen, desto geringer ist die Fluktuationsrate in den Gebäuden.
Wie viele Mitarbeiter sind derzeit am Standort im Home-Office?
An großen Unternehmen ist die Austrian und die Flughafen Wien AG im Home-Office, aufgrund der Beeinträchtigung des Flugverkehrs. Auch die Hotels sind eingeschränkt. Der Frachtverkehr funktioniert einwandfrei. Die meisten Unternehmen haben wieder einen Normalbetrieb aufgenommen.
Der Office Park 4 soll nicht nur Bürostandtort, sondern auch Event-Location sein, wird derzeit an einem Konzept gearbeitet, diese Flächen trotz Corona zu bespielen?
Ziel ist es, den Flughafen Wien als hochinteressante, führende Event- und Konferenzlocation aufzubauen. Aktuell entwickeln wir Methoden, um auch COVID-19-getestete-Konferenzen gut durchführen können. Da ist es von Vorteil, dass wir große Säle im Erdgeschoß haben und selbst unter COVID-Bedingungen, Veranstaltungen bis zu 150 Leuten spielen können.
Stichwort Digitalisierung, gibt es neue Innovationen in der AirportCity?
Auf der Homepage haben wir jetzt eine künstliche Intelligenz implementiert, einen sogenannten Chatbot. Hier kann man auf Deutsch und auf Englisch – weiter Sprachen werden folgen – Fragen stellen und die künstliche Intelligenz antwortet mit den Informationen aus den Datenbanken. Kommt man am Flughafen Wien an und will wissen, wie die Einreisbedingungen in Österreich sind, antwortet die künstliche Intelligenz und gibt gleichzeitig Vorschläge, in welchen Geschäften man zum Beispiel eine Maske kaufen kann.
Wolfgang Scheibenpflug ist Geschäftsbereichsleiter Immobilien- und Standortmanagement der Flughafen Wien AG.
Mit dem Office Park 4 ist die Airport City Vienna um weitere 26.000 Quadratmeter an Büro- und Konferenzfläche gewachsen. Rund 60 Millionen Euro hat die Flughafen Wien AG in die neue Immobilien investiert.