Am 6. September feiert die Bauherrin Wiener Städtische mit hohen Vertretern der Stadt Wien den Baubeginn mit einer Besonderheit: Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Bezirksvorsteher Alexander Nikolai sowie Wiener-Städtische-Vorstandsdirektorin Christine Dornaus präsentieren eine Zeitkapsel, die den Beitrag des Hauses zur Erreichung der Klimaziele 2040 dokumentiert und im Wohnhochhaus ausgestellt wird.
Der Name „Schneewittchen“ verweist auf die ursprüngliche Planung, wonach acht Hochhäuser vorgesehen waren – das höchste mit knapp 100 Metern und sieben mit einer Höhe zwischen 60 und 80 Metern. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung ergab sich der Name „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Schlussendlich werden nun Schneewittchen und nur mehr fünf Zwerge errichtet. Im Hochhaus entstehen auf 29 Etagen 295 Mietwohnungen von 41 bis 101 Quadratmetern. Der Mietpreis für die 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen liegt deutlich unter dem aktuellen Marktpreis, die Mietverträge werden unbefristet abgeschlossen.
Das Erdgeschoss wartet mit einem großzügigen Entrée mit Gastronomiemöglichkeiten auf. Das Gebäude ist direkt mit einem neun Hektar großen Natur- und Erholungsraum verankert.
Das nachhaltige Konzept des Wohnhochhauses und des angrenzenden Loftflügels beginnt mit der wertschaffenden Architektur – entworfen von den international renommierten Architekturbüros Bevk Perović Arhitekti (Schneewittchen) und StudioVlayStreeruwitz (Loft) – und umfasst eine zentrale, über Fernwärme bzw. -kälte versorgte Heizung und Kühlung sowie umweltschonende Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern, durch die jährlich rund zehn Tonnen CO2 eingespart werden.
Ein weiteres Highlight ist die Energiegemeinschaft aller Häuser der Wiener Städtischen im Nordbahnviertel und dem nahe liegenden Christine-Nöstlinger-Bildungscampus: Wohnungsmieter profitieren am Wochenende vom Strom, den die Schule überschüssig produziert. Unter der Woche unterstützt der nicht verwendete Strom der Mieter wiederum den Schulbetrieb.
In den Mietwohnungen selbst sorgt die energiesparende Bauteilaktivierung im Winter für wohlige Wärme und im Sommer für ein angenehm gekühltes Raumklima. Ein gutes Mikroklima entsteht zudem durch die extensive Dachbegrünung. Das Gebäude erfüllt die Anforderungen gemäß der EU-Taxonomie-Verordnung und wird eine klimaaktiv Gold-Zertifizierung erhalten.