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Neue Zentrale für Hansesun-Gruppe

Photovoltaik-Spezialist plant Plus-Energie-Gebäude ohne Bodenversiegelung in St. Margrethen (Schweiz)
Lorenz Selinger
Lorenz Selinger
Neue Zentrale für Hansesun-Gruppe
© ImmoFokus

Der Photovoltaik-Spezialist präsentierte Mitte August gemeinsam mit dem Wiener Architekturbüro hellwach architektur ZT die Pläne für ein Plus-Energie-Gebäude mit rund 1.100 Quadratmetern Büro- und 400 Quadratmetern Lagerfläche. Das Holzbauwerk im Ortsteil Nebengraben steht auf Stelzen und bildet mit Naturteich, Dachgarten und Café Raum für Mensch und Natur. Die Baustoffe des Altbestands werden so weit wie möglich wiederverwendet und -verwertet. Baustart ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.

„Als Vorreiter für erneuerbare Energien wollen wir ein Pionierprojekt der Nachhaltigkeit realisieren. Wir bauen mit nachwachsenden Ressourcen, verwerten gebrauchte Baustoffe des Altbestands und binden die Nachbarschaft ein. Zudem schaffen wir naturnahe Lebensräume und verzichten auf Bodenversiegelung.“
—Susanne Glatzel, Verwaltungssenatspräsidentin der Hansesun AG

Auf der Suche nach einem passenden Grundstück wurde Hansesun in St. Margrethen fündig.    Im verkehrstechnisch günstig gelegenen Ortsteil Nebengraben entsteht ab Frühjahr 2026 ein umweltschonendes Plus-Energie-Gebäude, das mehr Energie produziert als es verbraucht. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2027 geplant. Insgesamt investiert Hansesun rund 7 Millionen Schweizer Franken.

Gleich an der Grenze gelegen, ist der Neubau Dreh- und Angelpunkt für den weiteren Ausbau der Photovoltaik in der Vierländerregion. Das innovative Holzgebäude bietet auf 1.500 Quadratmetern Raum für Verwaltung, Vertrieb und Lager. Im partizipativen Planungsworkshop wurde mit Mitarbeitenden aus allen Unternehmensbereichen die organisatorischen Grundlagen für das neue PV-Zentrum gemeinsam erarbeitet und die Planung auf die Unternehmensbedürfnisse und interne Abläufe abgestimmt.

„Der ökologische Fussabdruck und die Spuren sollten so gering wie möglich sein. Gewerbeparks belasten später oft die Umwelt.“
—Jan Enzlberger von hellwach architektur ZT

Der maximale Einsatz nachwachsender Rohstoffe wirkt sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus. PV-Systeme auf Dach, Fassade und Carports liefern maximalen Sonnenstromertrag. Sie versorgen mit einer Spitzenleistung von 300 kWp die Wärmepumpe und laden den wachsenden E-Fuhrpark. Schon 2028 werden alle Fahrzeuge von Hansesun elektrisch unterwegs sein – derzeit sind es mehr als die Hälfte. Das rund 2.700 Quadratmeter grosse Areal bietet auch Grünraum für den Artenschutz und zur Erholung. Dachgarten, Naturteich und ein Sonnencafé für Kunden laden zum Verweilen ein. Im Showroom präsentiert Hansesun das gesamte Produktportfolio: vom PV-Modul über Wechselrichter und Speicherlösungen bis zu Ladestationen. Im Café sollen künftig öffentliche Veranstaltungen rund ums Thema Sonnenergie stattfinden.

Die neue Zentrale vereint Administration, Vertrieb und Marketing. Die Standorte in Röthis (Vorarlberg), Imst (Tirol), Wangen im Allgäu (Deutschland) und Ruggell (Liechtenstein) bleiben auch in Zukunft bestehen. Hansesun Photovoltaik Swiss mit Sitz in Kriessern und neuer Zweigstelle in Olten wechselt nach der Fertigstellung in die neuen Räumlichkeiten.

„Als führender Qualitätsanbieter der Ostschweiz bringen wir unsere Kompetenz und Erfahrung ab sofort in der gesamten deutschsprachigen Schweiz ein. Mit der Expansion in Olten stellen wir schon jetzt die Weichen für die Zukunft.“
—Robert Veronik, Geschäftsführer von Hansesun Photovoltaik Swiss