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Neues Kraftwerk auf der Donauinsel

Auf der Donauinsel ist ein neues Kleinkraftwerk in Vollbetrieb genommen worden. 130 Wiener Haushalte werden damit mit Strom versorgt. Beim Kraftwerk wird der Höhenunterschied zwischen Donau und Neuer Donau genützt.
Lisa Grüner

Auf der Donauinsel ist ein neues Kleinkraftwerk in Vollbetrieb genommen worden. 130 Wiener Haushalte werden damit mit Strom versorgt. Beim Kraftwerk wird der Höhenunterschied zwischen Donau und Neuer Donau genützt. Anders als bei herkömmlichen Flusskraftwerken mit klassischen Turbinen wird eine in die Tiefe gehende Wasserkraftschnecke zur Energiegewinnung genutzt. Dabei bedient man sich des Höhenunterschieds von etwa 3,5 Metern zwischen der Donau und der Neuen Donau. Die Anlage besteht aus einer unterirdischen Wasserzuleitung, einem kleinen Krafthaus mit der 15 Meter langen Schnecke und einem 60 Meter langen Ableitungstunnel. Errichtet wurde das Kraftwerk von Wien Energie und der MA45 (Gewässer), die Kosten betrugen 1,8 Millionen Euro. "Das Projekt ist von der Dimension ein typisches Kleinwasserkraftwerk. Es ist aber insofern beachtlich, weil mitten in der Stadt unbemerkt regenerativ Strom für Wiens Haushalte erzeugt wird“, so Karl Gruber, Geschäftsführer der Wien Energie.