Gebaut werde im Einklang mit der Natur, auch das Welterbemanagement sei eingebunden gewesen, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) am Donnerstag beim Spatenstich. Mit dem Projekt werde der Wirtschafts- und Tourismusstandort nachhaltig abgesichert.
Das Restaurant soll im Gebäude und draußen jeweils 120 Sitzplätze umfassen. 100 weitere sind für Veranstaltungen vorgesehen. Das Hafenbecken wird erweitert. Diese erste Bauphase soll bis 2024 abgeschlossen sein, in einem zweiten Schritt sind ein Lodgepark und ein "Bungalowdorf" geplant. Während der Bauphasen soll das Seebad laut Esterhazy nahezu ohne Einschränkungen genutzt werden können. Rund 60 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.
Das Seebad sei in die Jahre gekommen, hieß es von der Privatstiftung. Nun soll es trotz der niedrigen Wasserstände im Neusiedler See modernisiert werden. Im Zuge der Bauarbeiten würden rund 1.100 Quadratmeter Boden entsiegelt, betonte Eisenkopf: "Der beste Beweis dafür, dass sich Klimaschutz und regionale Entwicklung im Burgenland nicht ausschließen, sondern ergänzen." Zudem sollen jeweils 25 Ladepunkte für E-Autos und E-Bikes geschaffen werden.
Das Bauprojekt hat in Breitenbrunn in der Vergangenheit bereits mehrfach für Aufregung gesorgt. Ein Streit zwischen Esterhazy und dem Yachtclub landete letztlich sogar vor Gericht. Grund dafür war, dass der Yachtclub, der seinen Sitz im Seebad hatte, aufgrund der Modernisierungspläne das Gelände räumen musste. (apa)
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