IMMOunited

Niederösterreich erhält 232,5 Millionen Euro für Breitbandausbau vom Bund

Investitionen in Höhe von über 530 Millionen Euro sollen in den nächsten fünf Jahren ausgelöst werden - 262 Gemeinden sollen mit Glasfaser versorgt werden
Amelie Miller
Digital
Digital
© AdobeStock

Im Rahmen des ersten Calls der Breitbandmilliarde erhält Niederösterreich heuer 232,5 Mio. Euro. Damit sollen Investitionen von über 530 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren ausgelöst werden und Glasfasernetze in 262 Gemeinden entstehen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Donnerstag in einer Pressekonferenz in St. Pölten. Ziel des Bundes ist laut Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP), bis 2030 ganz Österreich mit Breitband-Internet zu versorgen.

Investiert werde vor allem dort, wo sich der Breitbandausbau privatwirtschaftlich nicht auszahlt, sagte Tursky. Landesrat Jochen Danninger (ÖVP) sprach von einem "gewaltigen Schritt Richtung Chancengleichheit zwischen ländlichen und urbanen Regionen". In Gebieten mit Glasfaser würden sich vermehrt Unternehmen ansiedeln und neue Arbeitsplätze entstehen. Durch die Förderungen werden Impulse für die Bauwirtschaft erwartet. "Die Investitionen sind ein wichtiger Baustein, um den Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor am Laufen zu halten", der Konjunktur-Impuls komme gerade zum richtigen Zeitpunkt, meinte Mikl-Leitner.

Derzeit sind 99.000 der rund 800.000 Haushalte in Niederösterreich mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Aktuell werden rund 43.000 weitere Anschlüsse um rund 162 Mio. Euro von der landeseigenen nöGIG (Niederösterreichische Glasfaserinfrastruktur GmbH) errichtet. Im Rahmen der ersten Breitbandmilliarde wurden 272 Mio. Euro in Niederösterreich investiert. Die bundesweiten Mittel im Zuge des ersten Calls der zweiten Breitbandmilliarde wurden von 450 auf 750 Mio. Euro aufgestockt, fast ein Drittel der Summe geht also nach Niederösterreich. (apa)