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Niederösterreichische Industrie bangt vor herausforderndem Winter

Unsicherheit aufgrund hoher Energiepreise und instabiler Lieferketten lassen das Konjunkturbarometer der IV-NÖ im 3. Quartal regelrecht abstürzen.
Lisa Grüner
Observer
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„Konjunkturell liegt ein sehr schwieriger Winter mit vielen Unsicherheitsfaktoren für die Unternehmen vor uns. Jeder muss davon ausgehen, dass sich die Energiekosten noch weiter massiv auf die Preise und die Konjunktur auswirken werden. Die Unternehmen brauchen aber Planungssicherheit und sind auf kalkulierbare Energiepreise angewiesen, um überhaupt arbeiten zu können“, fasst Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ (IV-NÖ), die Situation in der NÖ Industrie zusammen.

Das IV-NÖ-Konjunkturbarometer, mit dem das Geschäftsklima als Mittelwert zwischen der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und der Geschäftslage in sechs Monaten erfasst wird, ist im dritten Quartal 2022 wieder von +5,1 Punkten in den negativen Bereich auf -6,7 Punkte abgestürzt. Auch bei den Detailergebnissen überwiegt der Pessimismus. An der Befragung, die die Industriellenvereinigung Niederösterreich quartalsweise durchführt, haben dieses Mal 45 Unternehmen mit insgesamt 23.218 Beschäftigten teilgenommen.