Die Biopharmazeutika-Anlage in Schaftenau soll im Jahr 2026 in Betrieb gehen und 20 neue Arbeitsplätze bringen. Die zweite Anlage soll Anfang 2025 starten.
Insgesamt investiert Novartis an drei Standorten in Europa in den kommenden Jahren rund 300 Mio. Euro in die Entwicklung moderner Biopharmazeutika. Neben Schaftenau seien weitere Investitionsschwerpunkte auch am Novartis Campus in Basel (Schweiz) und in Mengeš (Slowenien) geplant, hieß es am Montag in einer Aussendung.
"Fast die Hälfte aller neu zugelassenen Arzneimittel sind Biopharmazeutika, Tendenz steigend. Kein Wunder, denn sie eröffnen neue Therapieoptionen bei einer Vielzahl von Krankheiten", begründete Michael Kocher, Country President Novartis Austria, die Investitionen. Schaftenau sei das "Novartis-Kompetenzzentrum" für moderne Zellkulturtechnologie. Der Standort decke die komplette Wertschöpfungskette für Biopharmazeutika ab und spiele deshalb eine zentrale Rolle im globalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens.
Erst Mitte Mai waren am Tiroler Standort zwei neue Anlagen zur Entwicklung und Produktion biopharmazeutischer Arzneimittel eröffnet worden. Rund 300 Mio. Euro wurden investiert und 180 Arbeitsplätze geschaffen.
Zuletzt war bekannt geworden, dass Novartis seine Generika-Sparte Sandoz abspalten und an die Börse bringen will. Der Konzern stellt derzeit seine Hauptsparte - genannt Innovative Medicines - neu auf und richtet sie stärker auf den bedeutenden US-Markt aus. Der Umbau soll 8.000 Stellen oder rund 7 Prozent der Belegschaft den Job kosten. (apa)