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Nur die Glasfaser bringt das schnellste Internet

Dank Förderung steigen im ländlichen Raum die Glasfaseranschlüsse deutlich stärker als in den Städten
Dagmar Gordon
Dagmar Gordon
Martin Wachutka, Vizepräsident der Open Fiber Austria
Martin Wachutka, Vizepräsident der Open Fiber Austria
© OFAA

Woher kommt bloß das Internet her…? Was auf den ersten Blick trivial klingt, hat einen sehr handfesten, geschäftsrelevanten Hintergrund. Allein die Glasfaser ist die entscheidende Schlüsselinfrastruktur für schnelle Datenübertragung. Der Erfolg der Glasfaser ist unübersehbar – der Ausbau der Lichtwellenleiter schreitet in ganz Österreich voran. Besonders im ländlichen Raum steigen die Glasfaseranschlüsse deutlich stärker als in den Städten, ein klarer Effekt der gezielten Förderung durch die Länder.

Kupferleitung: Die Technik von gestern

Die langsame „xDSL-Technologie“, bei der Daten über alte Kupferleitungen übertragen werden, nimmt deutlich ab. In Oberösterreich ist diese Entwicklung besonders ausgeprägt: In den letzten fünf Jahren sanken die xDSL-Anschlüsse von knapp 130.000 auf unter 90.000. Gleichzeitig wuchsen die echten Glasfaseranschlüsse (FTTH) von etwa 10.000 auf über 70.000. Die Zahl der Nutzer von Telekabel DOCSIS blieb nahezu konstant.

„Der Rückzug der alten Kupferanschlüsse ist nicht mehr aufzuhalten – sie werden früher oder später im Museum der Technologiegeschichte landen. Die Glasfaser dagegen ist längst auf der Überholspur.“
—Igor Brusic, Präsident der Open Fiber Austria.

Ländlicher Raum schlägt Stadt

Beim Ausbau des Hochgeschwindigkeitsinternets hat der ländliche Raum in den letzten fünf Jahren stark aufgeholt. Während in Städten kaum Bewegung zu verzeichnen ist, zeigt der ländliche Raum insbesondere in Oberösterreich deutliche Zuwächse: Die langsamen xDSL-Anschlüsse sind dort um rund 30 Prozent zurückgegangen, Kabelanschlüsse bleiben stabil, die Glasfaseranschlüsse sind um das 17-fache gestiegen. Der Erfolg der FTTH-Förderung zeigt sich deutlich in der starken Nachfrage auf dem Land.

Zur österreichweiten Entwicklung: Anfang 2020 gab es rund 115.500 Glasfaseranschlüsse, 2024 bereits etwa 373.000. Dieser Trend setzt sich fort: Ende 2025 könnten rund eine halbe Million Anschlüsse erreicht werden. Trotz dieses rasanten Wachstums liegt Österreich im EU-Vergleich noch hinter Ländern wie Spanien oder Schweden zurück.

Nur Glasfaser bietet den vollen Speed

„Nur die Glasfaser garantiert echtes und stabiles Highspeed-Internet – daran führt kein Weg vorbei. Nur die Glasfaser hat das Potenzial, die ambitionierten Ziele der gigabitfähigen Netze bis 2030 zu erfüllen“, so Wachutka.
—Martin Wachutka, Vizepräsident der Open Fiber Austria. 

Schlüssel für Zukunftsanwendungen

„Glasfaser ist die Basis für leistungsfähiges Homeoffice und die Digitalisierung der Bildung“, erläutert OFAA-Präsident Brusic. „Darüber hinaus ist sie das entscheidende Werkzeug für den Ausbau der Telemedizin und smarte Anwendungen in der Landwirtschaft. Sie schafft wirtschaftliche Chancen auf dem Land und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität Österreichs im digitalen Zeitalter.“