Die Stimmung der Investoren gegenüber dem deutschen Immobilienmarkt ist derzeit gemischt und wird durch die Unsicherheit bis zur Bildung einer neuen Regierung nicht verbessert, aber wir erwarten, dass sich die Wahlergebnisse nur geringfügig auf die Immobilienpreise auswirken werden. Die Maßnahmen der Zentralbank und globale Ereignisse, wie die Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation und die kurzfristigen Wachstumsaussichten, haben einen größeren Einfluss auf die Marktzinsen und die Immobilienkreditkosten als die deutsche Politik. Die Zinsen bleiben niedrig, was die Immobilienbewertungen stützt, aber die anhaltende Unsicherheit wird nicht dazu beitragen, dass sich die Liquidität des Investmentmarktes schnell von dem gedämpften Niveau erholt. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die deutschen Immobilienrenditen im Jahr 2025 stabil bleiben werden.
Die Nachfrage der Nutzer in Deutschland dürfte aufgrund des bis 2025 anhaltenden schleppenden Wirtschaftswachstums verhalten bleiben. Die Aussichten für das Mietwachstum bleiben jedoch positiv. Schlüsselfaktoren wie das geringe Angebot, die verbesserte Erschwinglichkeit und die steigende Flächennutzung treiben das Mietwachstum an, das voraussichtlich die gesamtwirtschaftliche Leistung übertreffen wird.
Wir bleiben in Bezug auf mehrere Sektoren in diesem Umfeld optimistisch. Der Wohnsektor sticht hervor und bietet vorhersehbare Cashflows, die in einem unsicheren makroökonomischen und politischen Umfeld besonders attraktiv sind. Auch die Logistik bietet Chancen, da die Bewertungen jetzt niedriger sind als in den letzten Jahren, während der E-Commerce weiter expandiert. Unterdessen verzeichnen Rechenzentren ein rasches, KI-gesteuertes Nachfragewachstum, was sie zu einer überzeugenden Investitionsstory macht.
