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Österreichischer Stahlbaupreis

Sieger in der Kategorie Hochbau ist das Dornbirner Unternehmen gbd ZT. In der Kategorie Infrastruktur gewinnt das Unternehmen GLS Bau und Montage. Der Sonderpreis geht an die Wiener Firma Zeman.
Amelie Miller

Am 16. Mai wurden die Gewinner des Österreichischen Stahlbaupreises ausgezeichnet. Insgesamt 19 Projekte wurden heuer eingereicht und bewertet. Sieger in der Kategorie Hochbau ist das Dornbirner Unternehmen gbd ZT mit dem Projekt „Aufstockung der Ferrarischule Innsbruck“ (Huber und Theissl Architekten, Stahlbau Ambrosi). In der Kategorie Infrastruktur gewinnt das Unternehmen GLS Bau und Montage GmbH aus Perg mit dem Projekt „Ennssteg Steyr“ (Marte.Marte ZT GmbH). Der Sonderpreis für Ingenieurskunst geht an die Wiener Firma Zeman für die „Schierker Feuerstein Arena“ (Graft Architekten) in Deutschland. Anerkennungspreise erhielten 4juu architekten (Bereich Infrastruktur) und die ARGE DI Doris Dockner mit Tritthart + Herbst Architekten ZT-OG (Bereich Hochbau).

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 32. Österreichischen Stahlbautages in Salzburg statt.

„Das Projekt Ennssteg Steyr, Sieger in der Kategorie Infrastruktur, ist ein Beispiel für ein äußerst gelungenes Konzept, ein neues Bauwerk in ein historisches Stadtbild zu integrieren. Das Projekt besticht durch eine außergewöhnliche Schlankheit der Konstruktion und seine farbliche und materialtechnische Anpassung an die Umgebung durch den Einsatz von wetterfestem Stahl“, so die Jury.

Auch das Gewinnerprojekt in der Kategorie Hochbau, die Aufstockung der Ferrarischule in Innsbruck, vereint sämtliche Vorteile des Baustoffes Stahl und überzeugte die Jury sowohl gestalterisch, als auch ästhetisch: „Die Herausforderung, ein bereits statisch optimiertes Projekt aus den 1960er-Jahren durch eine Aufstockung zu vergrößern, wird uns über die nächsten Jahrzehnte begleiten. Die alternativlos scheinende Tragwerkslösung aus Stahl bei der Ferarrischule zeigt eine filigrane Architektur der Kräfte, welche exakt an den einzigen zulässigen Punkten eingeleitet werden. Nicht nur gestalterisch, sondern auch ästhetisch werden die Erwartungen hier mehr als erfüllt.“

Große Spannweiten galt es auch für das Wiener Unternehmen Zeman beim Umbau der Schierker Feuerstein Arena in der deutschen Stadt Wernigerode zu bewältigen.

Einen Anerkennungspreis im Bereich Infrastruktur vergab die Jury an 4juu architekten für ihr Projekt „Fußgängersteg Rosenburg“ in Niederösterreich. Im Bereich Hochbau erhielt die ARGE DI Doris Dockner mit Tritthart + Herbst Architekten ZT-OG einen Anerkennungspreis für das Projekt „Kirschkapelle“ in der Südsteiermark.