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Offene Immofonds verzeichnen rückläufige Vermietungsquoten

Seit 2011 war jene Kennzahl zur Bewertung offener Immobilienfonds kontinuierlich gestiegen. Nun beendet COVID-19 den Aufwärtstrend. Laut einer Analyse der Ratingagentur Scope waren die Bestände von 20 vor 2019 aufgelegten Fonds 2020 im Schnitt zu 94,3 Prozent vermietet. Das entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Amelie Miller
Bürotürme
Bürotürme
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Vor allem global ausgerichtete Fonds mit Fokus auf Büro- und Hotelimmobilien, die zudem stark in den USA invesitert sind, verzeichnen große Rückgänge, wie etwa der Fonds Deka-ImmobilienNordamarika (-6,4 PP) und grundbesitz global (-5,3 PP) der DWS Group. Nur vier der 20 untersuchten Immobilienfonds konnten 2020 ihre Vermietungsquote steigern, wobei allein drei dieser Fonds einen Schwerpunkt auf Wohnimmobilien haben.

Mit einem Minus um weitere 0,4 Prozentpunkte setzt sich der Rückgang der durchschnittlichen Vermietungsquote auch im ersten Quartal 2021 weiter fort. Zum 31. März 2021 sind die 20 Fonds nur noch zu 93,9 Prozent vermietet.  

Trotz des spürbaren Rückgangs kann von einem soliden Niveau der Vermietungsquoten gesprochen werden: 2011, als die Fonds noch den Auswirkungen der Finanzkrise ausgesetzt waren, betrug die durchschnittliche Vermietungsquote lediglich 91,8 Prozent.